Österreich als Magnet für EU-Zuwanderer

Die Silhouette eines Bauarbeiters auf einer Baustelle mit Bewehrungsstahl.
OECD Studie sieht Arbeitsmigration innerhalb der EU als Chance. Allerdings zahlreiche administrative und gesetzliche Hürden.

Laut einer Studie der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung ( OECD) zieht Österreich die meisten Zuwanderer aus anderen EU-Staaten an. Die Statistik besagt, dass auf tausend Einwohner acht zugezogene EU-Bürger kommen, schreibt Der Standard. Auf den Plätzen folgen Irland und Belgien. Die Wirtschaftskrise beeinflusst dabei die Migrationsströme: Länder wie Spanien oder Irland verzeichnet deutlich weniger Einwanderer als vor der Krise.

OECD: EU-Binnenmigration als Chance für Europa

Die größte Gruppe an Zuwanderern stellen dabei mit 170.000 die Deutschen dar, gefolgt von Rumänen (73.000), Kroaten (66.000), Ungarn und Polen (mit rund 55.000 bzw. 54.000). Für die OECD ist die länderübergreifende Migration innerhalb der EU eine Chance: Europa sei besser dran, wenn diese Form der wirtschaftlichen Integration vorangetrieben werden würde.

Administrative und gesetzliche Hürden würden allerdings diese Form der Migration behindern, so auch in Österreich. Im Bezug auf die Arbeitnehmerfreizügigkeit kritisiert die OECD vor allem, dass innerhalb der EU zu wenig in Verbesserung der Fremdsprachenkenntnisse investiert werde. Außerdem dauere die Anerkennung beruflicher Qualifikationen im Ausland zu lange, was eine Integration am Arbeitsmarkt erschwere.

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