Nach 3 Monaten Stillstand: Bei KTM wird ab Montag wieder produziert

Nach 3 Monaten Stillstand: Bei KTM wird ab Montag wieder produziert
Nach der Annahme des Sanierungsplans soll am kommenden Montag der Einschichtbetrieb starten. Die "OÖN" zitiert derweil die Liste der Gläubigerbanken.

Zusammenfassung

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  • KTM plant, die Produktion am 17. März im Einschichtbetrieb nach dreimonatigem Stillstand wieder aufzunehmen.
  • Ein Sanierungsplan mit einer 30% Barquote für Gläubiger und 50 Mio. Euro von Bajaj ermöglicht das Produktionshochfahren.
  • Die Europäische Investitionsbank ist mit 211 Mio. Euro die größte Gläubigerin, gefolgt von Unicredit Bank Austria und RBI.

Beim Motorradhersteller KTM in Mattighofen (Bezirk Braunau) sind die Vorbereitungen für das Hochfahren der Produktion, die mit 13. Dezember gestoppt wurde, angelaufen.

Am Montag, 17. März, soll für die vier Produktionslinien zumindest ein Einschichtbetrieb starten.

Dreimonatige Betriebsunterbrechung mit Lohn- und Gehaltskürzung geht zu Ende

Dessen Vollauslastung will man innerhalb von drei Monaten erreichen. Die Beschäftigten würden bereits "bedarfsmäßig an die Arbeitsplätze zurückkehren", hieß es beim Unternehmen am Dienstag.

Wenige Wochen nachdem KTM AG, KTM Components GmbH und KTM Forschungs- und Entwicklungs GmbH am 29. November Insolvenz angemeldet hatten, war die Fertigung der Motorräder eingestellt worden. Es erfolgte eine kapp dreimonatige Betriebsunterbrechung mit Lohn- und Gehaltskürzung, um den hohen Lagerbestand abzubauen. Rund 130.000 Motorräder standen auf Lager, die zumindest teilweise nicht der seit heuer geltenden Euro5+ Abgasnorm entsprechen sollen.

Nach Annahme des Sanierungsplanes mit einer Barquote von 30 Prozent für die Gläubiger und einer ersten Geldspritze von 50 Mio. Euro des indischen Miteigentümers Bajaj Ende Februar sieht sich KTM nun in der Lage, die Produktion hochzufahren. Bis Ende März sind weitere 100 Mio. Euro nötig, um den Betrieb im April und Mai zu sichern. Die Gläubiger-Quote von insgesamt 600 Mio. Euro muss bis 23. Mai ausbezahlt werden, der Investorenprozess läuft.

Europäische Investorenbank größte Gläubigerin

Wie die Oberösterreichischen Nachrichten berichteten, ist unter den Geldinstituten die Europäische Investitionsbank (EIB) mit rund 211 Mio. Euro - laut OÖN anerkannte, unbedingte, unbesicherte Forderungen - die größte Gläubigerin. In Österreich sei die Unicredit Bank Austria mit rund 143 Mio. Euro Forderungen an erster Stelle, gefolgt von Raiffeisen Bank International (RBI) mit 118 Mio. Euro und der RLB Niederösterreich-Wien mit 65 Mio. Euro. 

In Oberösterreich wiederum liege die Oberbank mit rund 44 Mio. Euro Forderungen vor der Raiffeisenlandesbank mit 35 Mio. und der Hypo Landesbank mit 10 Mio. Euro.

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