Nur zwei Prozent der Österreicher wollen ein E-Auto kaufen

Elektroauto beim Betanken.
OGM-Umfrage zeigt große Skepsis der Autofahrer. Laut Fahrzeughandel wird sich Elektromobilität nicht durchsetzen.

Nur zwei Prozent der heimischen Autofahrer planen in  den nächsten ein bis zwei Jahren den Kauf eines Elektroautos. Dieses ernüchternde Ergebnis zeigt eine Umfrage von OGM im Auftrag der Initiative „Mein Auto“ unter 1000 Österreichern. Das wären rund 10.000 private Neuzulassungen. Zum Vergleich: Im gesamten Vorjahr wurden österreichweit 341.068 Pkw neu zugelassen.

Laut Befragung würden weitere fünf Prozent in nächster Zeit „wahrscheinlich“ ein Elektroauto wollen. „Elektroautos sind eine rein temporäre Geschichte. Das setzt sich in Wirtklichkeit nicht durch“, ist Burkhard Ernst, Obmann von „Mein Auto“ und Landesgremialobmann des Wiener Fahrzeughandels, überzeugt. „In meinem privaten Umfeld gibt es niemanden, der sich eines kauft.“ Die Zulassungen würden großteils auf Firmenflotten entfallen.

Onlinekauf

Interessanter Teilaspekt: Schon 26 Prozent der Interessierten würden ein Elektroauto online kaufen. Generell nimmt die Bedeutung des Onlinehandels am Automarkt zu. 13 Prozent der Befragten haben bereits online ein Auto erworben. „Der Fachhandel bleibt vorne, aber Online holt auf“, sagt OGM-Chef Wolfgang Bachmayer.

„Der Fachhandel wird für die nächsten zehn Jahre seine dominante Stellung noch behaupten können“, sagt Ernst. Die Dominanz der Online-Info werde jedoch zunehmend auf den Vertrieb und Kauf übergehen. „Konventionell agierende Autohäuser werden dann vor allem bei traditionell agierenden Zielgruppen bestehen.“

 

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