Pleite eines bekannten PV-Unternehmens aus Niederösterreich

Photovoltaik
Zahlungsausfälle bei einem Großprojekt bringen zwei Unternehmen der 10hoch4-Gruppe in die Insolvenz: rund 13 Millionen Euro Passiva, fast 200 Gläubiger betroffen.

Zusammenfassung

  • Über das Vermögen der 10hoch4 Energiesysteme GmbH wurde ein Insolvenzverfahren eröffnet, betroffen sind 33 Dienstnehmer und rund 190 Gläubiger.
  • Ursache der Insolvenz sind ausbleibende Zahlungen eines Auftraggebers und daraus resultierende Verzögerungen bei weiteren Projekten.
  • Die Aktiva betragen 147.000 Euro, die Passiva rund 13,19 Mio. Euro; das Vermögen wird nun inventarisiert und bewertet.

Über das Vermögen der 10hoch4 Energiesysteme GmbH aus Theresienfeld in Niederösterreich ist laut dem Alpenländischen Kreditorenverband (AKV) beim Landesgericht Wiener Neustadt ein Insolvenzverfahren eröffnet worden

Die schuldnerische Firma zählt einer Aussendung zufolge gemeinsam mit ihrer ebenso insolventen Schwester 10hoch4 Kraftwerk GmbH "zu den größeren Fotovoltaikunternehmen Österreichs". 33 Dienstnehmer und etwa 190 Gläubiger sind betroffen.

Auftraggeber zahlt nicht

"Das Abgleiten in die nunmehrige Insolvenz führt die Schuldnerin darauf zurück, dass seit fast drei Monaten keine Zahlungen mehr vom Auftraggeber eines umfangreichen Dach-Fotovoltaikprojektes eingegangen sind und diese auch laut eigenen Angaben in den nächsten Wochen nicht leisten können wird. 

In weiterer Folge kam es zu Zahlungsverzögerungen bei anderen Projekten", berichtete der AKV.

Vorhandenes Vermögen wird inventarisiert

An Aktiva werden vom Unternehmen 147.000 Euro genannt, hinzu kommen demnach Forderungen von 4,464 Mio. Euro. Die Passiva werden mit rund 13,19 Mio. Euro beziffert, darin 3,37 Mio. Euro konzerninterne Verbindlichkeiten. Es werde nunmehr im Rahmen des Insolvenzverfahrens das vorhandene Vermögen inventarisiert und geschätzt. Erst danach wird laut AKV eine Stellungnahme zu den Befriedigungsaussichten der Gläubiger möglich sein.

Von der Insolvenz der Schwesterfirma 10hoch4 KraftWerk GmbH sind 31 Dienstnehmer betroffen. Der AKV berichtete zudem von einem Gläubiger.

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