Neuzulassungen: E-Autos schalten einen Gang höher

Neue Benziner und Dieselfahrzeuge dürfen ab 2035 kein Co2 mehr ausstoßen
Zulassungen von Benzinern und Diesel sackten im 1. Quartal um je ein Drittel ab, stellten aber immer noch 82 Prozent aller Neuwagen.

Die wegbrechenden Zulassungen bei Benzinern und Dieselautos haben im ersten Quartal in der EU für einen deutlichen Anstieg des Anteils von Elektroautos gesorgt. So waren herkömmliche Verbrenner stärker von den im März eingeführten Beschränkungen wegen der Coronaviruspandemie betroffen als elektrische Antriebe.

6,8 Prozent

Zwischen Jänner und März erhöhte sich in der EU der Anteil elektrisch aufladbarer Autos an allen Neuzulassungen auf 6,8 Prozent, wie der europäische Branchenverband Acea am Dienstag in Brüssel mitteilte. Im Vorjahreszeitraum hatte der Anteil nur bei 2,5 Prozent gelegen.

Seit heuer gelten verschärfte Grenzwerte für den Flottenausstoß des klimaschädlichen Abgases Kohlendioxid (CO2) in der EU. Verfehlen Hersteller die Auflagen, könnte es zu teuren Strafzahlungen kommen. Die Autobauer wollen daher den Anteil emissionsärmerer Autos erhöhen.

Ein Drittel weniger

Während die Neuzulassungen bei reinen batterieelektrischen Autos und vor allem bei Plug-in-Hybriden in den ersten drei Monaten des Jahres in der EU deutlich anzogen und sich zusammengenommen auf gut 167.000 Fahrzeuge verdoppelten, sackten die Zulassungen von Benzinern und Dieselautos um jeweils ein Drittel ab.

Autohäuser und auch Zulassungsstellen quer über den Kontinent waren im März zu großen Teilen geschlossen. Im ersten Quartal machten Benziner (52,3 Prozent Anteil) und Diesel (29,9 Prozent) mit knapp 2,03 Millionen Autos aber immer noch den Löwenanteil der Neuzulassungen aus.

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