Nach zweijährigem Abschwung: Industriekonjunktur stabilisiert sich

Nach zweijährigem Abschwung: Industriekonjunktur stabilisiert sich
Der Bank-Austria-Einkaufsmanagerindex ist auf den höchsten Stand seit neun Monaten gestiegen.

Die Talfahrt der heimischen Industriekonjunktur könnte bald ein Ende nehmen. Der Einkaufsmanagerindex der Bank Austria stieg im Jänner auf 49,2 Punkte, den höchsten Stand seit neun Monaten. Die Wachstumsschwelle von 50 Punkten ist damit zwar noch nicht erreicht, aber die Einbußen sind deutlich geringer als im zweiten Halbjahr 2019, teilte Bank-Austria-Chefökonom Stefan Bruckbauer am Mittwoch mit.

Knapp unter Wachstumsschwelle

"Mit 49,2 Punkten wies der Indikator zwar auf eine noch anhaltende Rezession in der österreichischen Industrie hin, doch erstmals seit Ende 2017 tendierten alle Teilkomponenten geschlossen nach oben und erreichten Werte nur noch knapp unter der Wachstumsschwelle von 50 Punkten", so die Bank Austria.

Verbessert hat sich insbesondere die Nachfrage nach österreichischen Industrieerzeugnissen aus dem Ausland. Die Lagerbestände der Industriebetriebe schrumpften im Jänner abermals. Der Jobabbau ging weiter, wenn auch mit geringerem Tempo. Der Beschäftigungsindex stieg auf 49,3 Punkte, "was auf den geringsten Rückgang gegenüber dem Vormonat seit Beginn des Beschäftigungsabbaus Mitte 2019 hindeutet", so Bank-Austria-Ökonom Walter Pudschedl.

 

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