Ungewöhnlich für Weihnachten: Dow Jones rauscht unter 21.800 Punkte

Ein Straßenschild der Wall Street vor einer unscharfen amerikanischen Flagge.
US-Finanzminister versuchte Märkte zu beruhigen: Trump wolle Notenbank-Chef Powell nicht entlassen.

Der US-Aktienmarkt hat am Montag trotz Beschwichtigungsversuchen aus Washington seine jüngste Talfahrt ungebremst fortgesetzt. Der Dow Jones Industrial sackte unter 22.000 Punkte ab und verlor zum Schluss des verkürzten Handelstages 2,91 Prozent auf 21.792,60 Zähler. Marktteilnehmer berichteten über ein für Weihnachten ungewöhnlich schwankungs- und volumenreiches Geschäft.

US-Finanzminister Steven Mnuchin hatte am Sonntag noch versucht, die Märkte zu beruhigen. Trump habe nicht die Absicht, Notenbankchef Jerome Powell zu entlassen, hatte der Politiker gesagt. Er habe zudem mit den Chefs der sechs größten US-Banken telefoniert, die ihm erklärt hätten, dass sie über ausreichend Liquidität verfügten. Letzteres habe am Mark entgegen den Absichten des Ministers die Unruhe noch verstärkt, sagten Händler.

Der teilweise Stillstand der Regierungsgeschäfte in den USA belastete ebenfalls die Stimmung. Dieser könnte sich nach Einschätzung des Weißen Hauses über Weihnachten bis ins neue Jahr hinziehen. Der Markt fürchte, dass sich dies negativ auf die ohnehin schon eingetrübten Konjunkturerwartungen auswirke, hieß es von Experten. Frische Wirtschaftsdaten standen an Weihnachten nicht zur Veröffentlichung an.

Der marktbreite S&P 500 sank um 2,71 Prozent auf 2.351,10 Punkte. Der technologielastige Nasdaq 100 fiel um 2,43 Prozent auf 5. 899,36 Zähler.

Marktbewegende Meldungen zu einzelnen Unternehmen waren kaum vorhanden. Tesla sackten um fast 8 Prozent ab. Händler verwiesen auf Preissenkungen des Elektroauto-Herstellers in China. Firmenchef Elon Musk hatte zudem Käufern der Fahrzeuge eine Entschädigung zugesagt, falls diese wegen Lieferverzögerungen nicht in den Genuss von Steuerermäßigungen kommen würden.

Trump kritisiert Fed

Trump kritisierte die US-Notenbank Fed am Montag scharf. Auf Twitter schrieb er: "Das einzige Problem, das unsere Wirtschaft hat, ist die Fed." Die Notenbank habe kein Gefühl für Märkte und verstehe nicht, dass Handelskriege nötig sein.

Der marktbreite S&P 500 sank um 1,01 Prozent auf 2392,14 Punkte. Der technologielastige Nasdaq 100 fiel um 0,33 Prozent auf 6026,71 Zähler.

Marktbewegende Meldungen zu einzelnen Unternehmen waren kaum vorhanden. Tesla sackten um 6 Prozent ab. Händlern verwiesen auf Preissenkungen des Elektroauto-Herstellers in China. Firmenchef Elon Musk hatte zudem Käufern der Fahrzeuge eine Entschädigung zugesagt, falls diese wegen Lieferverzögerungen nicht in den Genuss von Steuerermäßigungen kommen würden.

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