Nach Milliarden vom Staat baut Monte dei Paschi Jobs ab

Nach Milliarden vom Staat baut Monte dei Paschi Jobs ab
Italienische Krisenbank streicht bis 2025 2700 Jobs. Bank-Austria-Mutter UniCredit dürfte Institut aus Siena übernehmen

Die mit Milliarden des italienischen Staats gerettete Bank Monte dei Paschi di Siena (MPS) hat am Donnerstag ihren Entwicklungsplan bis 2025 vorgestellt. Dieser sieht für die Zeitspanne 2021 bis 2025 den Abbau von 2.670 Jobs vor. Die toskanische Bank will 2022 die Gewinnschwelle erreichen, 2023 sollen dann Gewinne folgen.

Monte Paschi wurde 2017 mit einem acht Milliarden Euro schweren Rettungspaket der Regierung vor dem Zusammenbruch bewahrt. Der Staat hält derzeit einen Anteil von 68 Prozent. Bis Ende 2021 muss Monte Paschi nach den Vorgaben der EU wieder privatisiert werden. Gewerkschaften und Politiker drängen das Finanzministerium jedoch, die Privatisierung zu verschieben.

Als geeigneter Partner wurde zuletzt die UniCredit in Spiel gebracht. Laut Kritikern sei der Ex-Wirtschaftsminister Pier Carlo Padoan zum Verwaltungsratspräsidenten der Bank-Austria-Mutter designiert worden, um die Übernahme von MPS durch UniCredit in die Wege zu leiten.

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