Mittleres Management torpediert Innovationen

98 Prozent aller Unternehmen in der DACH-Region wollen mit Start-ups kooperieren.
Unternehmen sind beim Thema Innovationen besser dran, wenn sie mit Start-ups kooperieren.

Fast die Hälfte aller Innovationen von Unternehmen scheitern an internem Widerstand. Das zeigt eine aktuelle Studie über die Innovationslandschaft der DACH-Region des Beratungs- und Event-Unternehmens Pioneers.

Angst vor Mehraufwand

Konkret 47 Prozent aller Ideen aus dem Intrapreneurship – wenn Mitarbeiter innerhalb des Unternehmens eigenständig Ideen entwickeln – verlaufen im Sand. Schuld daran ist meist das mittlere Management, das sich oft quer legt. Nicht selten fürchtet diese Ebene Mehraufwand oder mangelnde Belohnung. Am Top-Management liegt es in der Regel nicht, sagt Anton Schilling, Leiter des Beratungsarms von Pioneers.

Die Hilfe von Start-ups nehmen Unternehmen bei Innovationen sehr gerne an. 88 Prozent kooperierten bereits mit einem Start-up, 98 Prozent wollen es in den kommenden Jahren machen. Auch wenn diese Art von Zusammenarbeit oft nicht friktionsfrei verläuft, haben 92 Prozent der Unternehmen schon mindestens einmal eine gute Partnerschaft mit einem Start-up gehabt.

Viele Projekte scheitern

Unternehmen erwarten sich durch Innovationen vor allem Wettbewerbsvorteile, aber auch Umsatzsteigerungen und eine Annäherung an die Kundenerwartungen.

Oft funktioniert die Ehe zwischen Unternehmen und Start-ups aber nicht, viele Projekte scheitern, sagt Schilling. Das liege meist daran, dass das Produkt keinen Absatz finde, die Erwartungen des Unternehmens nicht erfüllt werde oder die Unternehmenskulturen nicht zusammenpassen. Manchmal fällt das Unternehmen auch die Entscheidung zu spät und das Start-up ist inzwischen eingegangen.

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