Millionenpleite eines Maschinenbau-Unternehmens
"Das schuldnerische Unternehmen ist spezialisiert auf technische Sonderlösungen für die Stahl und Metall verarbeitende Industrie. Herstellung und Verkauf dieser Maschinen zum Fräsen, Sägen, Tieflochbohren und zur Schweißnahtvorbereitung verliefen bis Juni 2019 wirtschaftlich zufriedenstellend", teilt der KSV1870 mit. "Eine im Jahr 2018 bestellte Sonderfräsmaschine führte jedoch zu Problemen, weshalb diese erst Ende 2019 ausgeliefert werden konnte und laut Insolvenzantrag mit Mängeln behaftet ist. Da die Käuferin die Bezahlung bis dato verweigerte, befindet man sich seit Mitte Jänner 2020 in einer Liquiditätskrise. Aufgrund der Ausschöpfung des Kreditrahmens ist man zahlungsunfähig und musste den gegenständlichen Konkursantrag stellen."
Die Rede ist von der TK Maschinenbau GmbH mit Sitz in Sipbachzell. Sie beschäftigt 12 Mitarbeiter. Die Schulden werden mit 1,649 Millionen Euro beziffert, die Aktiva mit 493.000 Euro.
"Der Masseverwalter wird nach der heute erwarteten Insolvenzeröffnung prüfen, ob eine (zumindest kurzfristige) Weiterführung des schuldnerischen Unternehmens für die Finalisierung der bestehenden Aufträge möglich ist", heißt es weiter. "Langfristig kann aber von einer Schließung und Gesamtverwertung des Unternehmens ausgegangen werden."
Das Unternehmen stellt Blechbearbeitungsmaschinen, Fräsmaschinen, Metallsägemaschinen und andere Sondermaschinen her.
Kommentare