Millionenpleite eines bekannten Hotels samt Haubenrestaurant

„Das HAIDVOGL MAVIDA Zell am See befindet sich inmitten der spektakulären Berglandschaft der österreichischen Alpen, wenige Gehminuten von der Talstation des Ski- & Wandergebietes Schmittenhöhe und unweit des kristallklaren Zeller Sees. Diese besondere Lage macht es zum idealen Startpunkt für Touren zu den umliegenden Highlights, egal ob im Sommer oder im Winter! Die Vielfalt an Sportmöglichkeiten in Kombination mit entspannten Wellnessstunden im MAVIDA Spa und kulinarischen Highlights in unserem Restaurant DAS VOGL, sind die idealen Voraussetzungen für einen unvergesslichen Urlaub in Zell am See. Schaffen Sie sich Ihre ganz persönlichen #mavidamoments im Salzburger Land, einer der schönsten Regionen Österreichs", heißt es auf der Hotel-Homepage.
Und weiters heißt es: „Nicht nur Hotelgäste, sondern alle Freunde des kulinarischen Genusses sind in unserem Haubenrestaurant in Zell am See herzlich willkommen. Traditionell-moderne Köstlichkeiten und eine umfangreiche Weinkarte lassen keine Wünsche offen. Bei uns können Sie etwas über den Durst trinken oder auch einen Teller zu viel essen - aber immer mit einem guten Gefühl und einem Lächeln im Gesicht nach Hause gehen."
Die Rede ist von der Haidvogl Collection GmbH mit Sitz in der Karl-Flieher-Straße 1–3, in Zell am See. Über ihr Vermögen wurde laut AKV ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eröffnet. Die im Jahr 2012 gegründete Gesellschaft betreibt das Hotel „Haidvogl Mavida“. 22 Mitarbeiter sind von der Pleite betroffen.
„Im knapp gehaltenen Eröffnungsantrag werden als Ursachen für das Abgleiten in die Insolvenz eine hohe Schuldenlast sowie die Belastung durch steigende Zinsen genannt. Diese Faktoren hätten es laut Antrag nicht mehr ermöglicht, den laufenden Schulden- sowie die Pachtdienst weiterhin zu erfüllen“, so der AKV.
Die Schulden
In der Bilanz für das Geschäftsjahr 2023/2024 (Stichtag ist der 30. April), die Ende Jänner 2025 eingebracht wurde, hat das Unternehmen 4,65 Millionen Euro Verbindlichkeiten ausgewiesen und einen Bilanzverlust in Höhe von 3,04 Millionen Euro. Der Verlustvortrag aus den Vorjahren wurde mit 2,2 Millionen Euro beziffert. Das heißt, der operative Verlust betrug mehr als 800.000 Euro.
„Die Geschäftsführung der Gesellschaft nimmt zur Frage, ob eine Überschuldung im Sinne des Insolvenzrechtes vorliegt, wie folgt Stellung: Es besteht keine insolvenzrechtliche Überschuldung, da durch Gutachten nachgewiesene stille Reserven im Anlagevermögen der Tochtergesellschaften zur Deckung des negativen Eigenkapital vorhanden sind“, heißt es im Anhang zur Bilanz 2023/2024.
Aktuell soll die Überschuldung 3,2 Millionen Euro betragen.
Die Zukunft
Die Schuldnerin will den Betrieb fortführen und bietet ihren Gläubigern einen Sanierungsplan mit 20 Prozent Quote an.
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