Millionenpleite eines alteingesessenen Dachdecker- und Bauspenglerbetriebs

Das Wort „insolvent“ ist durch ein Loch in einem grünen Blatt Papier sichtbar.
Das Unternehmen soll nicht fortgeführt werden. 35 Arbeitsplätze gehen dadurch verloren.

„Die Insolvenzursachen der jetzt vorliegenden Insolvenz gehen auf Umsatzschwankung im größeren Zusammenhang der Krise der Baubranche zurück. Wenngleich die Umsätze sich zuletzt erholten konnten die steigenden Kosten im Energie- und Personalbereich dennoch nicht nachhaltig gedeckt werden. Auslöser der Insolvenz war eine Gesetzesänderung, die rückwirkend eine zusätzliche Beitragspflicht zu Gunsten der Bauarbeiterurlaubs- und Abfertigungskasse (BUAK) einführte und auf Grund von Vorschreibungsunsicherheiten zu Nachverrechnungen führte“, zitiert Creditreform aus dem Insolvenzantrag.

Die Rede ist von der Schöpf Traismauer GmbH und Co KG mit Sitz in Traismauer, NÖ. Sie hat am Landesgericht Str. Pölten die Eröffnung eines Konkursverfahrens beantragt. 35 Mitarbeiter sind laut Creditreform von der Pleite betroffen. Auch die Gesellschafterin  Schöpf Traismauer GmbH wird ein Insolvenzverfahren beantragen.

„Bei der Schöpf Traismauer GmbH und Co KG handelt es sich um einen jahrzehntelang in unterschiedlichen Rechtsformen tätigen Familienbetrieb, der im Ba- und Baunebengewerbe Dachdecker- und Bauspenglerdienstleistungen erbringt“, heißt es weiters.

Schulden und Vermögen

Die Passiva betragen rund 1,779 Millionen Euro.  Zum Vermögen zählen werthaltige Forderungen in Höhe von 740.000 Euro und das Anlagevermögen.

Keine Sanierung

"Das Unternehmen soll allenfalls zur Beendigung von offenen Auftragsverhältnissen fortgeführt werden. Die Unternehmenssanierung ist nicht beabsichtigt", so Creditreform

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