Millionenpleite einer Softwareengineering-Firma

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Das Unternehmen soll fortgeführt und saniert werden.

„Aufgrund der Corona-Krise kam es insbesondere im Bereich der Automobilindustrie und dem Maschinenbau zu einer massiven Reduzierung der Auftragslage. Auch von der Unternehmensgruppe des Gesellschafters Miba konnten keine Aufträge mehr im ausreichenden Ausmaß lukriert werden, weshalb es zu Auslastungsproblemen und finanziellen Engpässen kam“, heißt es im Insolvenzantrag der SEP Automation GmbH mit Sitz in Hornstein. „Nachdem sich die Situation nunmehr zu entspannen beginnt, ist die Antragstellerin bemüht ihren Geschäftsbereich, wenn auch möglicherweise eingeschränkt, weiterzuführen. Ohne Inanspruchnahme eines gerichtlichen Sanierungsverfahrens ist das Unternehmen jedoch nicht sanierbar.“

Laut dem Gläubigerschutzvrband Creditreform hat die SEP Automation GmbH ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung beim Landesgericht Eisenstadt beantragt. Sie hat rund 2,38 Millionen Euro Verbindlichkeiten, davon entfallen 700.000 Euro auf eine Bank, 715.800 Euro auf die Gesellschafterin Miba Automation Systems, 300.800 Euro auf die Gebietskrankenkasse, 243.000 Euro auf die Finanz, 182.400 Euro die Mitarbeiter und 55.600 Euro auf die Forschungsförderungsgesellschaft FFG.

Die Aktiva werden mit 248.700 Euro beziffert, davon entfallen 227.500 Euro auf offene Forderungen und 21.100 Euro auf die Geschäftsausstattung.

Das Unternehmen soll fortgeführt und saniert werden. Nach ersten Sanierungsmaßnahmen können Einnahmen und Überschüsse erzielt werden. Den Gläubigern wird 20 Prozent Quote geboten. Die Tätigkeit wird auf die profitablen Bereiche Software-Engineering und Elektrotechnik eingeschränkt. Dadurch werden neun der 19 Mitarbeiter ihren Job verlieren.

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