Milliardenschäden durch Naturkatastrophen

Drips faucet and dry environment in the background
Rückversicherer rechnet mit fast einer Milliarde Euro im dritten Quartal 2018.

Der Schweizer Rückversicherer Swiss Re rechnet im dritten Quartal mit einer deutlichen Schadenbelastung durch Naturkatastrophen. Vorläufigen Schätzungen zufolge summieren sich die Schäden auf rund 1,1 Mrd. US-Dollar (954 Millionen Euro), dominiert von witterungsbedingten Schäden in Japan.


Zudem erwartet die Swiss Re eine Schadenbelastung von durch Menschenhand ausgelöste Katastrophen in Höhe von etwa 300 Mio. Dollar, wie der zweitgrößte Rückversicherer der Welt am Donnerstag in einer Aussendung bekannt gab. Zwar seien die Schäden für ein einzelnes Quartal recht hoch, summiert über die ersten neun Monate lägen sie aber im Rahmen der Erwartungen.


Allein Hurrikan „Florence“ sei für rund 120 Mio. Dollar an Schäden verantwortlich. Auch in Japan gab es sintflutartige Regenfälle und mit Taifun „Jebi“ den heftigsten Sturm seit 1993. Dieser habe zu weiteren Schäden von rund 500 Mio. Dollar geführt. Hinzu kamen weitere Überschwemmungen, ein Feuer in Kalifornien und ein Sturm in Ontario, was sich auf ebenfalls 500 Mio. Dollar summierte.


Zu den von Menschen verursachten Katastrophen zählen für die Swiss Re unter anderem der Einsturz der Autobahnbrücke in Genua, ein Brand in einer Schiffswerft in Deutschland sowie die Überschwemmung des Ituango-Staudamms in Kolumbien. Insgesamt seien die Schätzungen mit höheren Unsicherheiten als gewöhnlich belastet und müssten womöglich nach den laufenden Schadenermittlungen noch angepasst werden, schrieb die Swiss Re weiter.

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