Milder Winter lässt Arbeitslosigkeit um 7,7 Prozent sinken
Ein starkes Wirtschaftswachstum sowie der milde Witterung sorgten im Februar für eine kleine Winterbelebung am Arbeitsmarkt. Im Vergleich zum Vorjahresmonat waren um 7,7 Prozent weniger Personen ohne Job. Arbeitslose und Schulungsteilnehmer zusammengerechnet waren 410.355 Personen (-34.071) beim AMS vorgemerkt. Die Arbeitslosenquote nach nationaler Definition sank um 0,6 Prozentpunkte auf 8,4 Prozent.
Die Zahl der Schulungsteilnehmer beim Arbeitsmarktservice (AMS) ging um 16,1 Prozent auf 66.955 Personen zurück, geht aus heute veröffentlichten Daten des AMS hervor. Zugleich gab es 72.280 offene Stellen, um 15 Prozent mehr als vor einem Jahr.
Sondereffekt durch Wetter
Für AMS-Vorstand Johannes Kopf ist der starke Rückgang von 17 Prozent in der Baubranche ausschlaggebend für die gute Februar-Bilanz. "Sondereffekte durch das Wetter" und die späteren Osterferien sorgen für Aufschwung. Männer profiteriten davon mit einem Minus von 9,2 Prozent weit stärker als Ältere (-1,3%), Ausländer (-0,5%) sowie Frauen (-0,3%). Arbeitslose mit Behinderungen (+ 0,8%) sowie mit gesundheitlichen Vermittlungseinschränkungen (+0,8%) weisen im Vergleich zum Vorjahr jedoch wieder leicht steigende Arbeitslosigkeit auf.
Steiermark am besten
Die Arbeitslosigkeit ging in allen Bundesländern zurück: Das stärkste Minus gab es in der Steiermark (-10,9%), dem Burgenland (-10,7%), Kärnten (-8,8%) und Tirol (-8,7%). Überdurchschnittliche Rückgänge verzeichnen auch noch Oberösterreich (-8,1%) sowie Niederösterreich (-6,7%). In Wien sank die Arbeitslosigkeit um 6 Prozent. „Das ist der stärkste Rückgang bei der Zahl der Menschen auf Jobsuche seit August 2008“, kommentierte AMS-Wien-Chefin Petra Draxl die Zahlen. Keine Entspannung gibt es bei den über-50-jährigen Arbeitslosen, wo es in Wien einen neuerlichen Anstieg um 1,5 Prozent gab.
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