
© APA/HELMUT FOHRINGER / HELMUT FOHRINGER
Maschinenbauer kritisieren Aus von Verbrennungsmotor
Das Verbot werde die Vielfalt klimaneutraler Antriebstechnologien verringern.
Der Maschinenbauverband (VDMA) hat die Forderung des EUâParlaments nach einemVerkaufsverbot von Neuwagen mit Verbrennungsmotor ab 2035 kritisiert. âDie Abstimmung im EUâParlament ist eine schlechte Nachricht fĂŒr die industrielle StĂ€rke und Nachhaltigkeit der EUâ, sagte der stellvertretende VDMAâHauptgeschĂ€ftsfĂŒhrer Hartmut Rauen am Donnerstag. Die CO2âFahrzeugemissionen wĂŒrden auf Null begrenzt ohne BerĂŒcksichtigung des verwendeten Kraftstoffs.
âDies bedeutet nicht nur, dass die EU ihre FĂŒhrungsrolle bei VerbrennungsmotorâTechnologien hergibt, sondern auch, dass eine nachhaltige technologische Option mit groĂem Potenzial aufgegeben wirdâ, kritisierte Rauen. Das Verbot werde die Vielfalt klimaneutraler Antriebstechnologien verringern. Zudem dominierten Russland und China die Versorgung der globalen Fahrzeugindustrie mit knappen SchlĂŒsselrohstoffen fĂŒr die ElektromobilitĂ€t wie Nickel, Kobalt oder Magnesium. âDies lĂ€sst den Verbrennerausstieg zu einem erheblichen geopolitischen Risiko Europas werden.â
Im Kampf fĂŒr mehr Klimaschutz will das EUâParlament den Verkauf von Neuwagen mit Verbrennungsmotor ab 2035 verbieten. Eine Mehrheit der Abgeordneten stimmte am Mittwoch in StraĂburg dafĂŒr, dass Hersteller ab Mitte des nĂ€chsten Jahrzehnts nur noch Autos und Transporter auf den Markt bringen dĂŒrfen, die keine klimaschĂ€dlichen Treibhausgase ausstoĂen. Bevor eine solche Regelung in Kraft treten kann, muss das Parlament noch mit den EUâStaaten darĂŒber verhandeln.
Jederzeit und ĂŒberall top-informiert
UneingeschrÀnkten Zugang zu allen digitalen Inhalten von KURIER sichern: Plus Inhalte, ePaper, Online-Magazine und mehr. Jetzt KURIER Digital-Abo testen.