Manager sehen Verschärfung der Flüchtlingskrise

Entscheidungsträger aus aller Welt sehen kein Ende der Flüchtlingskrise.
40 Prozent sehen auch keine Trendwende in Europas Wirtschaft.

Die Flüchtlingskrise wird sich nach Ansicht österreichischer und internationaler Entscheidungsträger heuer noch verschärfen. Das hat eine Befragung unter Teilnehmern und Vortragenden am diesjährigen in Wien stattfindenden Wirtschaftskongress com.sult ergeben. Der Kongress fand bereits zum 13. Mal statt und ist ein Forum für Führungspersonen aus Wirtschaft und Politik aus der ganzen Welt.

Jeder Zweite meint: Europa profitiert von Flüchtlingen

Jeder Zweite erwartet, dass sich die Flüchtlings-Situation verschlimmern wird, nur jeder Fünfte rechnet mit einer Entspannung. Gespalten sind die Manager und Politiker bei der Frage, ob der Wirtschaftsstandort Europa von den zugewanderten Flüchtlingen profitieren wird: 48 Prozent glauben, dass das eher nicht der Fall sein wird, 46 Prozent meinen, Europa könnte von der Zuwanderung profitieren.

Auch was die wirtschaftliche Situation in Europa insgesamt betrifft, ist die Stimmung eher gedrückt. 40 Prozent erwarten, dass es heuer weiter bergab gehen wird, nur jeder Vierte rechnet mit einer Verbesserung. An eine baldige Überwindung der wirtschaftlichen Kluft zwischen West- und Osteuropa glauben die Manager nicht, dennoch sprechen sich fast zwei Drittel für eine Stärkung der EU-Strukturen aus, nur 32 Prozent plädieren für mehr Autonomie der Mitgliedstaaten.

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