Magna baut erstmals außerhalb von Graz ganze Autos

Für das Gesamtjahr senkte der Konzern den Ausblick erneut, wie schon mehrere Male im heurigen Jahr. Die gesamten Verkaufsumsätze werden nun bei 38,7 bis 39,8 Mrd. Dollar erwartet, nach noch im Sommer prognostizierten 38,9 bis 41,1 Mrd. Dollar. Die EBIT-Marge wird jetzt bei 6,3 bis 6,5 Prozent gesehen (nach 6,6 bis 6,9 Prozent in der Prognose von August).
Autozulieferer will künftig in China bis zu 180.000 Autos bauen. Auch Entwicklung von Elektroautos vorgesehen.

Magna, kanadischer Autozulieferer mit Standort in Österreich, baut künftig Autos in China und entwickelt dort Elektroautos. Bisher hat Magna nur in Graz ganze Fahrzeuge gebaut. Dazu seien zwei Joint Ventures mit der Beijing Electric Vehicle Co geplant, teilte Magna am Montag mit. Der Produktionsstandort soll eine Kapazität von bis zu 180.000 Fahrzeugen pro Jahr haben.

Wie in Österreich ist die Auftragsfertigung für andere Hersteller geplant. Die Joint Ventures zur Fahrzeugentwicklung und -fertigung sollen eine bestehende Produktionsstätte in Zhenjiang in der Provinz Jiangsu übernehmen. Die ersten Serienfahrzeuge sollen 2020 vom Band laufen.

"Diese Joint-Venture-Aktivitäten sind ein historischer Meilenstein für Magna. Zum ersten Mal werden wir unseren Kunden Fahrzeuge zur Verfügung stellen, die außerhalb unserer Gesamtfahrzeugproduktion in Graz entwickelt und gebaut werden", sagte Don Walker, CEO von Magna International, laut Aussendung.

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