Lufthansa will bei Alitalia nicht als Copilot an Bord gehen

Carsten Spohr hat auch schon einmal besser ausgesehen
„Wir müssen abwarten, was die italienische Regierung vor hat“, sagte Spohr.

Die Lufthansa hat sich zurückhaltend zu der gerade laufenden Bieterrunde bei der insolventen italienischen Fluggesellschaft Alitalia geäußert. Die Regierung Italiens strebe offenbar eine nationale Lösung an, erklärte Lufthansa-Chef Carsten Spohr am Dienstag.

 

„Wir wären sicher nicht daran interessiert, Co-Investor der Regierung zu sein bei einer Fluggesellschaft, die restrukturiert werden muss“, ergänzte Lufthansa-Chef Carsten Spohr in einer Telefonkonferenz mit Analysten.

Wie Reuters von einem Insider erfahren hatte, plant der staatliche italienische Bahnkonzern Ferro vie dello Stato die Übernahme von Alitalia, sucht aber noch einen industriellen Partner. Die Regierung sammelt noch bis Mittwoch Gebote für die unter staatlicher Verwaltung stehende Airline. Nach der Wahl hatte sich die Regierung von Konservativen und Populisten dafür ausgesprochen, dass Altialia italienisches Eigentum bleiben soll. Mitte Oktober hieß es dann, der Staat wolle rund 15 Prozent an der Airline behalten. „Wir müssen abwarten, was die italienische Regierung vor hat“, sagte Spohr.

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