Löhne der Manager sollen gedeckelt werden

Die Schweizer Flagge weht vor einer Wolkenlandschaft mit Berggipfeln.
"1:12-Initiative". Die Eidgenossen stimmen über eine gesetzliche Deckelung von Spitzeneinkommen durch eine Änderung der Verfassung ab.

Nun steht der Termin fest: Die Schweizer stimmen am 24. November über eine gesetzliche Deckelung von Spitzeneinkommen durch eine Änderung der Verfassung ab. Hat die „1:12-Initiative“ Erfolg, dann darf der höchste von einem Unternehmen bezahlte Lohn künftig nicht höher sein als das Zwölffache des tiefsten vom gleichen Unternehmen bezahlten Lohnes. Derzeit ist das Verhältnis deutlich größer: Beim Pharmakonzern Novartis beträgt es 1:720.

Initiiert wurde die Abstimmung von den Sozialdemokraten, den Grünen und den Gewerkschaften. Derzeit befürwortet knapp die Hälfte der Stimmberechtigten den Vorschlag. Erst im März wurde mit 68 Prozent die „Abzocker-Initiative“ angenommen. Demnach dürfen Aktionäre auf den jährlichen Hauptversammlungen über die Höhe der Vorstandsgehälter abstimmen.

"Es gibt genügend Länder, die uns gerne aufnehmen würden"

Sollte die 1:12-Initiative Erfolg haben, so drohen große Konzerne, wie etwa Nestlé oder Glencore, schon jetzt mit Abwanderung. „Es gibt genügend Länder, die uns gerne aufnehmen würden“, sagte Glencore-Chef Ivan Glasenberg der Sonntagszeitung. Der Arbeitgeberverband warnt vor hohen Ausfällen bei Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen.

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