Lkw-Maut bleibt 2024 gleich, aber CO2-Zuschlag kommt dazu

Auf Burgenland Schnellstraßen und Autobahnen sind wieder mehr Lkw unterwegs. Nur auf der A4 ging das Verkehrsaufkommen zurück.
Zuckerbrot und Peitsche für die heimischen Frächter. Zwar passt die Bundesregierung – wie auch bei Pkw – die Lkw-Maut mit Beginn des Jahres aufgrund der hohen Inflation nicht wie üblich an die Preissteigerungsrate an. Die Branche erspart sich somit ein Plus bei den Mauten von 8,6 Prozent. Denn ab kommendem Jahr wird eine neue CO2-Komponente beim Mauttarif eingeführt, aber auch die Komponenten für Lärm und Luftschadstoffe werden adaptiert.
„Dadurch steigt der Mautpreis de facto um 7,5 Prozent“, sagt Alexander Klacska, Obmann der Bundessparte Transport und Verkehr in der Wirtschaftskammer. Doch dieser Zuschlag habe noch kaum einen Lenkungseffekt, sondern führe nur zu Mehreinnahmen für den Staat. „Denn ausreichend Alternativen, um auf emissionsfreie Fahrzeuge umzusteigen, gibt es im Schwerverkehr noch nicht.“

Alexander Klacska
Für den Betrieb eines 40 Tonnen-Sattelzuges im Fernverkehr werde für 2024 mit Steuern von über 73.000 Euro zu rechnen sein. Das sei ein Plus von sieben Prozent gegenüber dem Vorjahr. Preistreiber dabei sei die CO2-Bepreisung des Treibstoffes.
Klacska fordert daher, den Markthochlauf von Elektro- und Wasserstofffahrzeugen abzuwarten, bevor solche CO2-Komponenten eingeführt werden. „Und wenn die Asfinag schon so hohe Einnahmen hat, dass sie eine Dividende ausschütten kann, dann sollte diese nicht ins allgemeine Budget fließen, sondern zweckgewidmet für den Straßenverkehr sein“, sagte der Spartenobmann.
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