Lenzing-CEO geht: Aggarwal legt am 31. Jänner Mandat nieder

Das Lenzing-Logo prangt auf einem modernen Bürogebäude vor einem Fabrikkomplex.
Wie das Unternehmen in einer Aussendung bekannt gab, tritt Rohit Aggarwal aus persönlichen Gründen als Vorstandschef zurück.

Zusammenfassung

  • Lenzing-CEO Rohit Aggarwal legt sein Mandat aus persönlichen Gründen mit Ende Jänner 2026 nieder, der Aufsichtsrat sucht einen Nachfolger.
  • Der Faserhersteller bestätigt den Ausblick für 2025 mit steigendem EBITDA, trotz eines Nettoverlusts von 105 Mio. Euro in den ersten drei Quartalen.
  • Das laufende Sparprogramm soll bis 2027 jährlich 45 Mio. Euro einsparen, 2023 werden 180 Mio. Euro eingespart und hunderte Stellen abgebaut.

Der Vorstandschef des Faserherstellers Lenzing, Rohit Aggarwal, legt mit Ende Jänner 2026 sein Mandat nieder. Der Schritt passiere "aus persönlichen Gründen", heißt es in einer Aussendung des Unternehmens. Der Aufsichtsrat sei bereits auf der Suche nach einem Nachfolger und werde "zum gegebenen Zeitpunkt über eine Neubesetzung informieren". Der aktuell vierköpfige Lenzing-Vorstand soll nach Aggarwals Abgang nurmehr von drei Vorständen geleitet werden.

Den Ausblick für 2025 bestätigte der börsennotierte oberösterreichische Konzern unterdessen. Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) solle weiter über dem des Vorjahres liegen. Im ersten Dreivierteljahr hatte Lenzing einen Nettoverlust von 105 Mio. Euro geschrieben, nach einem Minus von rund 111 Mio. Euro in der Vergleichsperiode 2024. In den ersten neun Monaten stieg das EBITDA um gut 29 Prozent auf rund 340 Mio. Euro.

Von Krisen geprägt

Der börsennotierte Faserhersteller Lenzing hat in den ersten drei Quartalen des Jahres einen Nettoverlust von 105 Mio. Euro geschrieben, nach einem Minus von rund 111 Mio. Euro in der Vergleichsperiode 2024. Pro Aktie betrug der Verlust 4,38 Euro. 

In einer Aussendung vom November 2025 wies das Unternehmen auf sein laufendes Sparprogramm hin. Die Maßnahmen "sollen bis Ende 2027 zusätzlich jährliche Einsparungen von rund 45 Millionen Euro nachhaltig realisieren". In diesem Jahr sollen 180 Millionen Euro eingespart werden. 

Ende September war bekannt geworden, dass Lenzing auch am Standort in Oberösterreich 300 Jobs in der Verwaltung abbauen will - davon 250 noch bis Jahresende. In den folgenden zwei Jahren sollen dann nochmals 300 weitere Stellen wegfallen.

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