Lauda hat Niki abgehakt

Der mehrfache Airline-Gründer Niki Lauda hat kein Interesse, seine Eigengründung Niki von der aktuellen Mutterfirma Air Berlin zurückzukaufen. "Selbst wenn ich wollte, wäre das unvereinbar. So eine Übernahme von hundert Prozent - und alles andere würde keinen Sinn machen - das könnte ich jetzt gar nicht", sagt er im Gespräch mit der Kleine Zeitung.
"Ich habe das ja alles schon mal gemacht. Ich beobachte jetzt nur, wie die alle herumfuhrwerken. Mit Mercedes habe ich noch einen Job, der noch fast zwei Jahre geht", so Lauda zur Begründung. Niki sei der einzig profitable Teil der Air Berlin, sagt Lauda. Sollte Easyjet wie kolportiert Niki übernehmen, dann "hätten die Briten immerhin 20 Flugzeuge, die sie halt schnell auf das Easyjet-Konzept umstellen müssten".
Zu teuer

Die von Lauda aus dem Bedarfsflugunternehmen Amira Air Anfang 2016 geschaffene LaudaMotion "ist eine Firma, die bestens funktioniert und vom Arbeitsaufwand nicht vergleichbar ist. Da stimmen die Kosten, da muss man nur schauen, dass man ein Wachstum zusammenkriegt, was ich in meiner Funktion leicht schaffen sollte", so Lauda in der Kleine Zeitung. LaudaMotion hat jetzt 16 Flieger, die für die Besitzer betrieben werden. Der jüngste Kunde sei Toto Wolff (Motorsportchef bei Mercedes) mit seinem Learjet. "Der ist ab Mai dabei". Der Umsatz liege bei 40 Mio. Euro mit 73 Mitarbeitern.
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