KV-Verhandlungen im Handel gehen in die erste Runde

++ ARCHIVBILD/THEMENBILD ++ HANDELS-KV - HOHE INFLATION KIPPT DOPPELABSCHLUSS
Gewerkschaft fordert Gehaltserhöhung von mehr als drei Prozent. KV musste wegen hoher Inflation aufgeschnürt werden.

Nach der Aufregung um die Gehälter der Bediensteten der Wirtschaftskammer bleibt das Thema Lohnanpassungen weiterhin präsent. So starten heute, Donnerstag, die KV-Verhandlungen im Handel. Die Gewerkschaft GPA fordert für die rund 430.000 Handelsangestellten und 20.000 Lehrlinge ein Gehaltsplus über der Inflationsrate der vergangenen zwölf Monate von 3 Prozent.

Aufgrund der hohen Inflation muss der eigentlich für zwei Jahre abgeschlossene Kollektivvertrag aufgeschnürt          werden. Die Sozialpartner hatten im Vorjahr vereinbart, dass nur bei einer Rate von 3 oder mehr Prozent im Zeitraum Oktober 2024 bis September 2025 die KV-Erhöhung für 2026 neu verhandelt werden muss. 

Auch wenn die WKO nun bei ihren eigenen Mitarbeitern die ursprünglich über der Inflationsrate abgeschlossene Erhöhung wieder revidiert hat, sorgte sie im Vorfeld der Verhandlungen für Häme seitens der Gewerkschaft, die den Abschluss der WKO als Vorbild für andere Branchen wie den Handel sah.

HERBSTLOHNRUNDE - FORTS. KV-VERHANDLUNGEN IM HANDEL: TREFELIK

WKO-Handelsobmann Rainer Trefelik sieht im KURIER-Gespräch auf beiden Seiten hohen Druck auf die Verhandler, daher werde ein Abschluss „wahrscheinlich nicht ganz schnell gehen. In schwierigen Zeiten zu einer vernünftigen Lösung zu kommen, ist nicht leicht.“ Von einem nochmaligen Abschluss auf zwei Jahre geht er nicht aus. „In einem volatilen Umfeld muss man auf Sicht fahren.“ Die GPA sieht dies ähnlich.klee

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