Kuriose Pleite der Beratungsfirma von Ex-Dayli-Chef Haberleitner

Kuriose Pleite der Beratungsfirma von Ex-Dayli-Chef Haberleitner
Sein Anwalt Karlheinz Plankel will gegen das Konkursverfahren Rekurs einlegen.

Mit der Übernahme der maroden Österreich-Tochter der Drogeriekette Schlecker hatte Rudolf Haberleitner Mitte 2012 Furore gemacht, im August 2013 war seine Schlecker-Nachfolgefirma Tap dayli Vertriebs GmbH aber schon pleite. Im Vorjahr begann ein Strafprozess gegen Haberleitner. Er soll die Gläubigerinteressen grob fahrlässig beeinträchtigt haben. Er bestreitet die Vorwürfe.

Nun ist er mit einer neuen Insolvenz konfrontiert. Die Gebietskrankenkasse hat seine MCS Management Consulting Services GmbH in den Konkurs geschickt.

Das Handelsgericht Wien hat das Verfahren am Montag eröffnet. TAP-dayli-Masseverwalter Rudolf Mitterlehner sagte zum KURIER, dass er eine Forderung in Höhe von rund 1,2 Millionen Euro im MCS-Konkursverfahren geltend machen wird. Es gehe um Geldflüsse, die der MCS angeblich nicht zustehen.

Indes räumt Haberleitner in einer Mail an den KURIER ein, dass es "überhaupt nur Schulden in Höhe von nahezu 300.000 Euro gibt, aber auch Forderungen in Höhe von zirka acht Millionen Euro".

Weiters sagt Haberleitner, dass er die Forderungen der Gebietskrankenkasse per Ratenvereinbarung bezahlt habe. Sein Anwalt Karlheinz Plankel will gegen das Konkursverfahren nun Rekurs einlegen. km

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