Krisen-Airline Norwegian bekommt kein Staatsgeld mehr

Krisen-Airline Norwegian bekommt kein Staatsgeld mehr
Hauptkonkurrenten von Norwegian sind die schwedisch-dänische SAS und der ungarische Billigflieger Wizz.

Norwegen will der schwer angeschlagenen Billigairline Norwegian keine weitere Finanzhilfe mehr leisten. Norwegian hatte sich um weitere Unterstützung des Staates bemüht, weil der Gesellschaft sonst Anfang 2021 das Geld ausgehen würde. Dies wäre aber kein verantwortungsvoller Umgang mit öffentlichen Mitteln, erklärte Industrieministerin Iselin Nyboe. Die Luftfahrt werde wahrscheinlich ein ausreichendes Flugangebot liefern können.

Hauptkonkurrenten von Norwegian sind die schwedisch-dänische SAS und der ungarische Billigflieger Wizz. Norwegian hatte sich durch ihre starke Expansion schon hoch verschuldet, bevor die Coronakrise ausbrach. Im Mai übernahmen die größten Gläubiger, darunter ein chinesischer Flugzeugleasing-Anbieter, die Kontrolle. Das verschaffte Norwegian Zugriff auf umgerechnet 280 Millionen Euro staatlich verbürgten Kredit. Die Verweigerung weiterer Hilfe durch die Regierung sei enttäuschend und ein Schlag in die Magengrube für alle Beschäftigten von Norwegian, erklärte Airline-Chef Jacob Schram. Für heute, Montag, 10.30 Uhr MEZ, ist eine Pressekonferenz angekündigt.

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