Kotanyi profitierte 2020 von Brotbacklust im Corona-Lockdown

Erwin Kotanyi ist mit dem Wachstumskurs zufrieden
Gewürzhersteller legte im Hauptmarkt Russland mengenmäßig zu, aber Rubel-Abwertung schmerzte.

Der niederösterreichische Gewürzhersteller Kotanyi hat im Vorjahr von der Koch- und Backlust der Österreicher im Lockdown profitiert. Bei zwei Brotgewürzmischungen haben sich die Verkaufszahlen verdoppelt, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Insgesamt stieg der Umsatz von Kontanyi 2020 um drei Prozent auf 175 Mio. Euro. Zu verdanken war das auch dem Ausbau im Hauptmarkt Russland und der Expansion in Asien. Kotanyi exportiert rund 70 Prozent seiner Waren.

In Russland wuchs Kotanyi mengenmäßig um 15 Prozent, die starke Rubel-Abwertung machte den Niederösterreichern aber bilanziell einen Strich durch die Rechnung. Auch die monatelange Schließung der Gastronomie schmerzte den Gewürzhersteller. Gewinnzahlen gab das Unternehmen in Wolkersdorf im Weinviertel nicht bekannt. Heuer will Kontanyi 8 Mio. Euro in den Neubau seines Logistikzentrums und eine Siebanlage investieren.

 

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