Koralmtunnel: Kärnten legt los
Im Kärntner Lavanttal ist am Freitag der offizielle Anschlag für den dritten Abschnitt des Koralmtunnels zwischen Kärnten und der Steiermark erfolgt. Die Festredner bezeichneten das Bauvorhaben als Jahrhundertprojekt nicht nur für Österreich, sondern den gesamten europäischen Wirtschaftsraum.
Als Vertreterin der Europäischen Union bedankte sich Desiree Oen aus dem Kabinett von Siim Kallas, des Vizepräsidenten der Europäischen Kommission, bei Österreich dafür, mit dem Bahnprojekt einen Beitrag zur räumlichen Integration Europas und zur Verbesserung des Wettbewerbs zu leisten sowie damit auch die Basis zur Verringerung der CO2-Emissionen zu schaffen.
Die Landeshauptmänner von Kärnten und der Steiermark, Peter Kaiser und Franz Voves, rechnen durch die neue, durchgehende Verbindung von der Ostsee bis zur Adria mit einer massiven Aufwertung des Wirtschaftsstandortes und mit Betriebsansiedlungen im Süden Österreich. Für Kaiser war dieser Freitag daher "einer der wichtigsten und schönsten Tage, weil er zeigt, dass Kärnten, Österreich und Europa Zukunft haben".
Tunneldurchbruch 2016
Der Festakt schloss mit einem ökumenischen Segen und dem Tunnelanschlag durch die "Tunnelpatin" Ulrike Wehr, die Lebensgefährtin des Kärntner Landeshauptmanns (Bild).
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