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Kunde stellt Bawag die Rute ins Fenster
Laut Anwalt Benedikt Wallner soll die Vorgangsweise der Bank rechtswidrig sein.
Im Verärgern von Kunden dürfte eine Bank heuer schon ordentlich viel vorgelegt haben. Im Oktober hat die Bawag P.S.K. rund 20.000 Kunden darüber informiert, dass sie auf ein wesentlich teureres Konto-Modell umsteigen können, ansonsten wird die Geschäftsverbindung per Ende Jänner 2017 gekappt. Denn diese Kunden haben sehr günstige Kontogebühren. Der KURIER berichtete.
Doch nicht alle Bawag-Kunden geben sich geschlagen. So auch Klaus A. (Name geändert). Er hat seit dem Jahr 1979 ein Giro-Konto bei der P.S.K., das er behalten will.

Keine Transparenz
Dieses Gesetz verlangt laut Wallner von den Banken vor allem Transparenz. Das heißt: Die wirtschaftliche Auswirkungen der Vertragsänderung bzw. der Kontobedingungen muss dem Kunden verständlich gemacht werden.
"Im gegenständlichen Fall erfordert das eine Gegenüberstellung der bisherigen und der künftigen Konto-Konditionen", sagt Wallner. "Eine solche Gegenüberstellung findet sich in diesem Massenschreiben nicht."
"Die Bawag ist überzeugt, dass sie korrekt und in Übereinstimmung mit allen gesetzlichen vorgesehenen Regelungen gehandelt hat", teilt die Bank mit. Diese Vorgangsweise sei im Vorfeld einer sorgfältigen juristischen Prüfung unterzogen worden.
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