Online-Shopping: Die dunkle Seite der schnellen Kaufentscheidungen

Längst ist das Web der größte Marktplatz überhaupt, ein Tummelplatz der Begehrlichkeiten mit unendlichen Chancen für Anbieter – und unendlichen Kaufreizen für Konsumenten.
Die eine Seite: Im Netz ist das Rühren der Werbetrommel für Produkte aller Art ziemlich einfach geworden. Das eröffnet nie da gewesene Möglichkeiten auch für Kleine, ein Produkt groß zu machen. Da ist sogar ein schneller Hype denkbar, weil die Empfehlung oder der Hinweis auf einen „Geheimtipp“ auf einmal riesig wird. Und plötzlich sehr viele das Haarband oder das Shampoo haben wollen (siehe dazu die Storys auf der nächsten Seite), weil es doch im Internet gerade „trendet“.
Auf der anderen Seite: Nie zuvor war die Verführung größer, nie zuvor war das Kaufen einfacher. Das Produkt, an das man nie gedacht hätte, ist nur einen Klick entfernt, wird via hinterlegter Bankdaten bezahlt, die Lieferdienste bringen’s nach Hause. Das ist der Tod für den Handel in der (noch) schönen Einkaufsstraße und eine Gefahr für die flinken Besteller. Die Verschuldung steigt, die Finanznot trifft immer öfter die Jungen, die mit der Produktumschwärmung noch weniger umgehen können. Wer ständig am Handy hängt, ist ein einfaches Konsumopfer.
Deshalb: Weniger in den Bildschirm schauen, mehr echtes Leben genießen. Tut einem selbst und dem Kontostand gut.
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