Was eine Anstellung bei der Stadt für pflegende Angehörige heißt

Was eine Anstellung bei der Stadt für pflegende Angehörige heißt
Pflegende Angehörige leisten anstrengende unbezahlte Arbeit. Eine Anstellung bei der Stadt könnte das Problem des Einkommensersatzes lösen. Wie das aussehen könnte

Die Pflegereform wird derzeit heiß debattiert. Nicht alle Pflegebedürftigen aber werden von professionellen PflegerInnen betreut, sondern von Angehörigen.

Rund eine Million Menschen in Österreich pflegen ihre Angehörigen selber, zirka 80 Prozent davon sind Frauen. Die Pflege selbst zu übernehmen bedeutet meistens den Ausstieg aus dem Arbeitsmarkt – zumindest für eine Zeit.

Und es hat die Konsequenz, dass die Pflegenden oft nicht sozialversichert sind, was sich wiederum negativ auf die Pension auswirkt. Viele wissen nicht, dass sich pflegende Angehörige auch jetzt schon kostenfrei sozial- und pensionsversichern können.

Das große Problem ist das Einkommen: Die Pflege ist unbezahlte Arbeit – ohne Einkommen. Es gibt zwar die Pflegekarenz, aber sie ist zeitlich begrenzt und sollte Zeit geben, die Pflege zu organisieren, nicht zu übernehmen.

Die Stadt Wien erwägt nun, pflegende Angehörige nach dem Burgenland-Modell anzustellen. Seit Oktober 2019 nämlich gibt es hier die Möglichkeit sich für 20,30 oder 40 Stunden bei der Pflegeservice Stelle Burgenland GmbH (PSB) anstellen zulassen. Inklusive Gehalt, Sozialversicherung, Urlaubs- und Weihnachtsgeld. Die PSB sorgt auch für eine Urlaubs- und Krankenstandvertretung.

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