Von Leasing bis Kredite: Was Finanzdienstleister österreichischen Firmen bringen
Steuerberaterinnen, Rechtsanwälte, Unternehmensberater und sogar zertifizierte Yogalehrerinnen können ein Unternehmen bereichern und in ihrem Fachgebiet beraten beziehungsweise mit ihren Dienstleistungen Verbesserungen erzielen. In anderen Ländern wie Deutschland, Holland oder Amerika hat sich zudem noch eine weitere Beratungsdienstleistung durchgesetzt, die des Finanzberaters.
„In Österreich hat sich das aber noch kaum herumgesprochen, dass eine Beratung mit einem unabhängigen Finanzberater Sinn für ein Unternehmen macht, zumal es in der Regel auch kostenlos ist“, sagt Sascha Dastl, Obmann Stellvertreter der Fachgruppe Finanzdienstleister der WKW. Unternehmer würden in finanziellen Fragen vor allem ihre Hausbank kontaktieren oder ihren Steuerberater. Dabei gibt es in unterschiedlichen Sparten eine Vielzahl an Möglichkeiten, finanzielle Konditionen zu verbessern.
Finanzieren, sparen, leasen
Ein gewerblich geprüfter Finanzberater, wie beispielsweise jene der Wiener Finanzdienstleister, hat die Berechtigung, in Sachen Kredit-Finanzierung, Versicherung, Sparen, Vermögen, Leasing, Crowdinvesting, Wertpapiere, Versteigerung, Verpfändung und Kreditauskunftei zu beraten. „Je nach finanzieller Fragestellung berät der Finanzdienstleister die Unternehmer und kann gleich mehrere Angebote zu günstigen und individuell angepassten Konditionen legen“, sagt Christian Schuller, ebenso Obmann Stellvertreter der Fachgruppe Finanzdienstleister der WKW.
Ob man nun eine Lagerhalle finanzieren möchte, seinen Gewinn optimal anlegen will, einen Fuhrpark leasen soll oder die ideale betriebliche Altersvorsorge für seine Mitarbeiter sucht. „Teilweise ist es bei Unternehmern so wie bei Privatpersonen, die alte Telefonverträge haben. Die Privatpersonen wissen oft nicht, dass es längst bessere Tarife für sie gibt. Auch Unternehmer sitzen häufig auf alten Verträgen, sei es Leasing-Verträge, Versicherungen oder Finanzierungsmodelle, die mittlerweile günstiger zu haben sind“, sagt Dastl. Darum lohne sich die Finanzberatung nicht nur bei Start-ups, sondern auch bei bestehenden Unternehmen.
Laut aktueller KSV1870 Auswertung wurden in den ersten drei Quartalen 2024 in Österreich 4.855 (+23,5 % gegenüber 2023) Unternehmen insolvent. Das sind durchschnittlich 18 Firmenpleiten pro Tag. Besonders betroffen sind der Handel, die Bauwirtschaft und die Beherbergung/Gastronomie. Geschädigt sind mitunter auch jene, die mit den Unternehmen kooperiert haben. Um Zahlungsausfälle und unseriöse Geschäfte zu vermeiden, sollte man prüfen, mit wem man in eine Geschäftsbeziehung geht. Eine Auskunftei ist genau dafür zuständig. Sie überprüft unter anderem das Zahlungsverhalten, die wirtschaftliche Situation eines Unternehmens oder auch die Identität. Gerade im Onlinehandel kann es passieren, dass man mit jemanden Geschäfte macht, den es eigentlich nicht gibt. Die Auskunftei liefert je nach Abfrage Informationen zur Bilanz, offene Inkasso-Forderungen und gibt eine Ausfallwahrscheinlichkeit des Unternehmens an – und das dank Kooperationen von Firmen weltweit.
Umfassendes Netzwerk
Vor allem kleine oder Ein-Personen-Unternehmen können meist auf kein großes Netzwerk zugreifen. Dastl: „Gewerblich geprüfte Finanzdienstberater wie die Wiener Finanzdienstleister, können fast alles aus einer Hand anbieten. Falls ein Unternehmer spartenübergreifend etwas benötigt, haben Finanzberater nicht nur häufig einen zweiten Gewerbeschein, sondern auch ein umfassendes Netzwerk an Dienstleistern, wie Versicherungsmaklern, Rechtsanwälten, aber auch gute Beziehungen zu diversen Institutionen.“
Auch im Schadensfall ist es von Vorteil, einen Ansprechpartner zu haben, über den alle Kontakte laufen. Im Übrigen hat ein Unternehmensberater nicht die Berechtigungen in Sachen Versicherungen, Vermögen oder Leasing zu beraten. Dieser kümmert sich meist um Optimierungsprozesse im Unternehmen selbst oder coacht Führungskräfte in der Mitarbeiterführung beziehungsweise in deren Auftreten – was der Finanzdienstleister wiederum nicht darf.
Unabhängige Beratung: Die Wiener Finanzdienstleister stehen für Fragen rund ums Geld zur Verfügung, also für Finanzierung, Veranlagung und auch Kreditauskunft. Zudem sind sie Ansprechpartner in Sachen Pfandleihe und Versteigerung. Sie bieten persönliche Beratung, unabhängige Information und flexible Unterstützung bei diversen Finanzanliegen. Sämtliche Informationen, inklusive Liste aller Firmen von A–Z findet man unter: ihrefinanzdienstleister.wien
Erste Schritte
Das Problem ist allerdings: Einerseits wissen viele Unternehmer noch nicht um das Angebot eines Finanzdienstleisters und andererseits würden sich die meisten Unternehmer auch nicht die Zeit dafür nehmen. „Dabei wäre es so leicht“, betont Schuller. „Meistens wird das Thema aber erst dann angegangen, wenn ein Schaden passiert ist.“
Ein Ersttermin ist immer unverbindlich und kostenlos. „Ein Finanzberater verdient am Produkt selbst und verrechnet somit keine extra Honorare“, sagt Dastl. Ein seriöser Finanzberater legt übrigens alle Kosten transparent dar, geht auf jede Frage des Unternehmers ein und nimmt sich ausreichend Zeit. Zudem hat er einen Gewerbeschein und agiert unabhängig.
Diese Serie erscheint in redaktioneller Unabhängigkeit mit finanzieller Unterstützung der Fachgruppe der Finanzdienstleister in der Wirtschaftskammer Wien.
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