Unternehmen gehackt? Diese Firma verhandelt mit Cyberkriminellen

Unternehmen gehackt? Diese Firma verhandelt mit Cyberkriminellen
Die Firma Foreus ist Betrügern im Netz auf der Spur und verhandelt Lösegeld, wenn Unternehmen Opfer eines Hacker-Angriffs wurden.

Partyfotos aus den 2000ern, an die man sich nicht freiwillig zurückerinnert. Alle Wohnadressen der vergangenen 14 Jahre. Die früheren Arbeitgeber sowie der aktuelle. Menschen, die einen umgeben, die Bonität und ein eingeschleuster Bot – also ein automatisiertes Programm, das die eigenen Social-Media-Kontakte abgreift.

In nur 15 Minuten haben die IT-Forensiker und Analysten von Foreus die Autorin dieses Artikels durchleuchtet. Natürlich mit ihrer Einverständniserklärung vorab, ohne die nimmt das Unternehmen keine Einsicht in heikle Daten.

Unternehmen gehackt? Diese Firma verhandelt mit Cyberkriminellen

Das Foreus Führungsteam: Simon Degenkolb (Head of Business Operations), Stefan Embacher (Geschäftsführer), Danijela Babic (Head of Business Administration)

Privater Nachrichtendienst

Foreus versteht sich als privater Nachrichtendienst nach amerikanischem und israelischem Vorbild. Seit November befindet sich der Hauptsitz in Wien. Noch in diesem Quartal öffnet ein vierter Standort in Bayern.

Das Geschäft floriert, selbst wenn das Geschäftsmodell jenen, die es brauchen, noch schwer zu erklären ist. Denn Privatpersonen durchleuchten, zählt nicht zur Haupttätigkeit von Foreus.

Stattdessen fokussiert sich das 2021 in Salzburg gegründete Unternehmen auf Cyberkriminalität. Dabei erstellt es Risikoprofile für Firmen, eruiert Sicherheitslücken und beugt Hackerangriffen vor.

Mind. 50.000 Angriffe täglich in Österreich

„50.000 Angriffsversuche pro Tag gibt es in Österreich“, sagt Gründer Stefan Embacher.

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