Start-ups: Jung, männlich, innovativ? Diese Gründerinnen mischen die Szene auf

Start-ups: Jung, männlich, innovativ? Diese Gründerinnen mischen die Szene auf
Drei erfolgreiche Geschäftsmodelle, entwickelt von fünf Gründerinnen österreichischer Start-ups.

Gerade einmal 17 Prozent der heimischen Gründerinnen und Gründer sind weiblich. Rein weibliche Führungsteams stagnieren bei 1,6 Prozent. Das erhebt der aktuelle Austrian Startup Monitor.

Scrollt man durch die Top-Listen der heimischen Start-ups, lachen einem auch hier vorwiegend männliche Gründerteams entgegen. Weibliche Gründerinnen sucht man dennoch nicht vergebens – einige von ihnen haben die mitunter erfolgreichsten Start-ups dieses Landes entwickelt. Drei Gründerinnen und ihre Geschäftsmodelle.

Start-ups: Jung, männlich, innovativ? Diese Gründerinnen mischen die Szene auf

Theresa Imre, markta-Gründerin

Theresa Imre | markta

Theresa Imre zählt zu den bekanntesten Gesichtern der heimischen Startup-Szene. 2017 gründete sie markta – einen digitalen Bauernmarkt, der 2018 erstmals online ging. Auf der Online-Plattform können Österreicherinnen und Österreicher seitdem Lebensmittel bei regionalen Lebensmittelproduzenten bestellen und sich nach Hause liefern lassen.

Für die Idee gab es ein siebenstelliges Investment. Der große Durchbruch war 2020: Der Umsatz stieg rapide von 90.000 auf 2,3 Millionen Euro. 2022 wurde Imre von der „Presse“ zur „Österreicherin des Jahres“ gekürt.

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Sophie Bolzer, Audvice-Gründerin

Sophie Bolzer | Audvice

2020 ging Audvice an den Start: Ein Salzburger Start-up, gegründet von Sophie Bolzer. Das Unternehmen hilft, wie eine Art Spotify, Wissen im Betrieb per Audionachrichten zu teilen.

Abgerufen werden die Inhalte praktisch via App. Das Konzept ging auf: Bei einem globalen Ideenwettbewerb holte Bolzer 2019 den Sieg. Im Jahr nach der Gründung, 2021, gab es eine 1,9 Millionen Euro Finanzierungsrunde.

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Romana Dorfer & Silja Kempinger, Factinsect-Gründerinnen

Romana Dorfer & Silja Kempinger | Factinsect

Romana Dorfer und Silja Kempinger führen mit ihrem Start-up Factinsect einen Kampf gegen Falschmeldungen und Manipulation im Netz. Ein automatisierter Faktenchecker prüft Inhalte und entlarvt etwaige Falschmeldungen, indem er sie farblich hervorhebt.

2022 wurde es in den Media Accelerator der Europäischen Union aufgenommen und konnte außerdem seinen Österreich-Launch durchführen. Derzeit arbeiten Kempinger und Dorfner daran, dass Factinsect als zertifizierter Faktenchecker bei Facebook eingesetzt werden kann.

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