Traumjobs oder das große Geld: Was Schüler heute wirklich wollen

„Mein Plan A ist die Informatik“, erzählt Metehan, während er fleißig an einer Zeitungs-Titelseite bastelt. Er ist Schüler des Bundesrealgymnasiums (BRG) in der Gröhrmühlgasse in Wiener Neustadt und besucht die dritte Klasse. Der KURIER leitete dort vergangenen Montag einen Workshop und fragte bei der Gelegenheit, wie die Jungen sich ihre Karriere ausmalen. Metehans Plan B? „Fußballer. Aber Elektronik interessiert mich auch sehr.“
Seine Schulkollegen haben ähnlich konkrete Vorstellungen. Melissa will zum Beispiel in der Politik für Veränderungen sorgen. Marco will zum Bundesheer, um anderen zu helfen. Feras möchte als Pilot für Fluggesellschaften fliegen. Und Furkan als plastischer Chirurg arbeiten.
Job-Träume des BRG
Die gefragteste Branche der Schulklasse ist zweifellos die Informatik. Sie wollen Programmierer, Webdesigner und IT-Experten werden. Auch die Bau-Branche erfreut sich großer Beliebtheit – selbst bei den Schülerinnen. Sophie möchte dort zum Beispiel das große Geld machen. Gleichzeitig weckt die Justizbranche ihr Interesse. Hier wird Evrim hellhörig. Sie möchte Lehrerin werden, könnte sich aber eine Karriere als Anwältin auch gut vorstellen. Deswegen fragt sie ihre Sitznachbarin: „Meinst du, ich könnte eine Anwältin sein?“ Die Antwort bringt sie zum Lächeln: „Selbstsicher und überzeugend bist du auf jeden Fall.“
Die anderen zieht es in die Kreativszene. So sitzen angehende Schauspieler, Modedesigner und Spieleentwickler im Raum. Ali interessiert sich wiederum für Fotojournalismus, will mit einer Kamera um die Welt reisen.
Für das liebe Geld
Diejenigen, die noch keinen Karriereplan hatten, wussten aber, wie sie arbeiten wollen. Das Thema Homeoffice und angenehme Arbeitszeiten mit einer guten Work-Life-Balance kamen zur Sprache.
Noch wichtiger ist aber ein anderer Faktor: „Was ich beruflich machen will, weiß ich nicht. Aber ich will reich sein“, ist Louise überzeugt. Die Jugend will einmal gutes Geld verdienen. „Superreich sein, wie Jeff Bezos“, fügt Luka hinzu.
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