Von Spam-Ordner bis Schweigen: Wie moderne Kommunikation uns im Stich lässt

Team Brainstorming
Gute Kommunikation hilft, Sachen voranzutreiben, enger zusammenzuwachsen. Doch was, wenn die Kommunikation abnimmt, fast gar nicht mehr stattfindet?
Sandra Baierl

Sandra Baierl

Kommunikation ist alles. In einer Welt, in der es immer digitaler und unpersönlicher wird, umso mehr: da wäre die gute, direkte Kommunikation der Schlüssel dafür, etwas voranzutreiben, weiterzubringen, zu koordinieren, zu klären, abzusprechen. Jedoch, leider, ist das für viele mittlerweile vollkommen aus der Welt.

Es werden lieber Whatsapp-Nachrichten geschickt (immer mit Icon, man will ja locker bleiben) bevor einmal zum Telefon gegriffen und angerufen wird.

Man schickt lieber Mails, nach dem Motto: Habe geschickt, ist jetzt weg, du bist dran. Nur leider erwischt man das Gegenüber manchmal nicht im richtigen Moment – oder, passiert aktuell häufiger, Mails kommen gar nie an, weil sie im Spam landen oder übersehen werden.

Das könnte eine Erklärung dafür sein, dass man sogar im direkten Austausch mit näheren Kollegen oft gar keine Antworten mehr bekommt. Wirkt unhöflich, ist es auch.

Dahinter steckt wohl eine gewisse soziale Inkompetenz und Menschenscheu. Jemanden persönlich ansprechen? Schwierig. Die direkte Konfrontation? Will man meiden. Jemanden gar anrufen? Ist zu einer großen Sache geworden.

Dabei ist Reden die Königsklasse der Kommunikation: So kommen die Leute zusammen. So räumt man vieles aus und mit Missverständnissen schnell auf. Reden wir wieder mehr, bitte.

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