Ein Jahr im Ausland: Vom Kulturschock zur Lebenserfahrung
Ein Jahr ins Ausland gehen, als Schülerin, Student oder für einen Job: Was aufregend und abenteuerlich klingt, ist in Wahrheit noch viel mehr. Es verändert einen selbst, es ist prägend fürs Leben, es eröffnet die Welt. Plötzlich hört der eigene Horizont nicht mehr bei der Landes- oder Kontinentgrenze auf, sondern geht weit darüber hinaus.
Man sammelt Eindrücke, Erfahrungen, Kontakte. Erfährt, wie Dinge in völlig anderem Kontext gesehen und gehandhabt werden. Man lernt neue Lebens- und Arbeitskulturen kennen. Das alles hilft, bei der Sicht auf die Welt. Wer Freunde in fremden Ländern hat, sieht fremde Länder als Freund. So einfach ist das manchmal.
Von zu Hause weggehen ist aber ganz und gar nicht einfach. Nichts davon. Weder das Weggehen, noch das Zurückkommen. Beides ist ein Kulturschock, weil man jeweils aus seinem gewohnten Umfeld herausgerissen wird, Familie und Freunde zurücklässt oder sich bei beiden wieder einfinden muss. Weil man in der Fremde bei null beginnt und bei der Heimkehr irgendwie auch. Weil man Gewohntes exportieren und später importieren will, aber erkennt, dass das unmöglich ist.
Und doch hat das Auslandsjahr eine große Faszination. Die ist meist so groß, dass man ein Leben lang davon erzählt. Mein Jahr in Amerika, mein Jahr in Irland – Weltöffnungen.
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