Wo ist die Leistung? Warum Leistung und Exzellenz ein neues Image brauchen

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Wir sind fasziniert von Leistung und Exzellenz - im Arbeitsleben aber ist es fast verpönt, Leistungsträger auf ein Podest zu heben.

Beim Arzt, im Restaurant oder beim Anwalt erwarten wir das Beste. Ein kompetentes, motiviertes, professionelles Gegenüber, das mit Expertise und Kenntnis besticht und uns bestmöglich behandelt, bekocht, berät oder serviciert. Leistung hat eine Faszination, Höchstleistung im Sport wird sogar bewundert.

Wenn es aber um den Leistungsbegriff in der Schule, für die Kinder oder im Unternehmen geht, dann beginnen wir abzuschwächen. Exzellenz hervorheben – bricht den Gleichheitsgrundsatz; mehr Leistung fordern – schwierig, man will ja auch nicht überfordern; Leistungsträger gesondert behandeln – ist verpönt.

Aktuell geht es sogar noch weiter: Unternehmen suchen und gieren nach den sogenannten Leistungsträgern, wissen aber zum Teil gar nicht mehr, wie sie diese definieren, finden oder erkennen können. Gerade bei kreativer Arbeit oder im sozialen Feld, ist gute Leistung selten direkt messbar.

Trotz aller Definitionsmängel: außerordentliche Leistung ist wichtig und sie muss wieder mehr zählen. Und letztlich soll sie auch belohnt werden. Wer mehr gibt, mehr Einsatz zeigt, mehr Verantwortung übernimmt und damit mehr erreicht, muss das spüren. Dass sich Unternehmen und Gesellschaft diesen Blick wieder zutrauen, ist die Basis für Erfolg und Exzellenz. Beides sollte nicht verpönt, sondern erwünscht sein.

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