Wie Österreichs Wirtschaft zurück in die Weltklasse findet

Ein Geschäftsmann mit Laptop vor einer Skyline und einem Börsengraphen.
Österreichs Unternehmen glänzen international – doch im IMD-Wettbewerbsranking fällt das Land zurück auf Rang 26. Wie kommt Österreich wieder an die Spitze?
Sandra Baierl

Sandra Baierl

Die Hofburg und eine glanzvolle Gala für die Besten – das ist der würdige Rahmen, in dem jährlich die Unternehmen des Jahres den Hermes-Wirtschaftspreis erhalten. Die Sieger eint vieles: Sie alle setzen auf den Standort Österreich, sie alle gehen massive Anstrengungen ein, um im Wettbewerb weiter bestehen zu können. Und sie alle üben große Kritik an den Rahmenbedingungen im Land, die es ihnen erschweren, erfolgreich zu wirtschaften. Die Kritikpunkte decken sich mit dem Wettbewerbsranking des Lausanner Instituts IMD. Hier liegt Österreich auf Rang 26 von 69 Volkswirtschaften.

Schlecht schneidet Österreich bei der wirtschaftlichen Entwicklung und Regierungseffizienz ab (jeweils nur Rang 40). Sehr schlechte Bewertungen gibt es für die Regelungen für Arbeitslose und die Anpassungsfähigkeit der Gesetzgebung. Fast Schlusslicht (64) ist Österreich bei der Steuerpolitik.

Da helfen auch die Top-Bewertungen bei der Lehrlingsausbildung und Lebensqualität, beim flexiblen Arbeitsrecht, bei der Mitarbeiterbindung und der Infrastruktur nichts – Österreich ist gerade einmal Mittelmaß. Dass es besser geht, zeigt ein Blick in die Historie: 2020, vor nur fünf Jahren, lag Österreich mit Rang 16 noch ziemlich gut. Was ist seither passiert und was muss geschehen, damit wir wieder spitze werden? Dafür braucht es dringend Antworten – und Taten.

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