Dienstzeugnis: Diese Punkte sollten beachtet werden

Dienstzeugnis: Diese Punkte sollten beachtet werden
Personalberaterin Fari Ahmadian gibt eine kurze Anleitung, wie Arbeitszeugnisse bestenfalls ausschauen sollten

Auf Jobsuche? Damit man in der Bewerbungsphase rechtzeitig alle Dokumente beisammen hat, sollte man sich von seinem ehemaligen Arbeitgeber ein Dienstzeugnis ausstellen lassen.

KURIER: Frau Ahmadian, warum ist es wichtig, sich ein Arbeitszeugnis ausstellen zu lassen?

Fari Ahmadian: Ein Arbeitszeugnis fungiert als Bestätigung für die tatsächlich erbrachte Arbeitsleistung in einem definierten Zeitraum in einem Unternehmen. Sollte sich ein Jobwechsel ergeben, werden vom zukünftigen Arbeitgeber häufig Dienstzeugnisse verlangt.

Welche Punkte sollte es beinhalten und was darf auf keinen Fall drinnen stehen?

Abgesehen vom Geburtsdatum und dem Namen des Mitarbeiters sollte auch der Firmenstempel, das Ein- und Austrittsdatum, die Positionsbezeichnung und Aufgaben enthalten sein. Eventuell auch, wenn die Person mehrere Abteilungen oder Funktionen durchlaufen hat, mit dem jeweiligen Zeitraum. Falls es einen bestimmten Austrittsgrund auf Unternehmensseite gab (wie z. B.: Firmenauflösung oder Umstrukturierungen) können diese mitunter erwähnt werden.

Es soll Formulierungen geben, die positiv klingen, aber genau das Gegenteil aussagen. Gibt es diese „Geheimcodes“ im Arbeitszeugnis?

Es gab und gibt teilweise immer noch Formulierungen, wie „ zur vollsten Zufriedenheit“, „ zur vollen Zufriedenheit“ und „zur Zufriedenheit“ oder Formulierungen, die als versteckte Hinweise dienen sollten und Interpretationsspielraum zulassen. Diese Interpretationen sind mit Vorsicht zu genießen, da man nie weiß, wer das Arbeitszeugnis geschrieben hat und aus welcher Situation heraus. Grundsätzlich findet man im Internet und auch in vielen Büchern diese „Codes“. Heutzutage sieht man aber eher davon ab.

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