Immer in Bewegung: Wie schnelle Trends Fitnesscenter und Sportler beeinflussen

Gritty Women
Callanetics, Reebok Slide und heute Reformer – Fitness-Trends kommen und gehen. Für Fitnesscenter und Ausübende hat das Folgen.
Sandra Baierl

Sandra Baierl

Ob man sich an Trends erinnern kann, hat mit dem eigenen Alter zu tun. Und im Falle von Fitnesstrends auch mit der eigenen Sportlichkeit. Erinnern Sie sich an die Callanetics-Videos? An Reebok-Step? Oder Slide? Oder an das erste Mal auf einem ewigdrehenden Spinning-Bike? Ich war, zugegeben, bei fast allen Fitnesstrends schwitzend dabei und im Nachhinein frage ich mich, warum ich die jeweilige Bewegungsform dann doch auch immer wieder verloren habe.

Wohl, weil Trends eben kurzlebig sind – und es viel braucht, um sie in eine bleibende Alltagsgewohnheit überzuführen. Das bedeutet für die Fitnesscenter und Unternehmer, die sich mit einer neuen Sportidee selbstständig machen, dass auch sie auf den Trendwellen mitschwimmen müssen. Immer dasselbe anzubieten, funktionierte noch nie. Wie im Handel, in der Mode, Gastronomie, Hotellerie und bei eigentlich allen Konsumgütern, ändert sich auch in der Fitnessszene laufend etwas. Die Geräte ändern sich, die Art der Anleitung (aktuell: eher militärisch laut), die Härte des Trainings, die Designs der Studios. 

Wer hier am Ball bleiben will, unternehmerisch und als Ausübende, muss sich mitentwickeln. Setzt aktuell (wie halb Hollywood) auf den Reformer. Oder macht auf superretro: Sportschuhe anziehen und loslaufen, Fahrradhelm aufsetzen und losradeln – das bleibt, Veränderungen nicht in Sicht.

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