Kästle kommt bei Premium-Skiern in Schwung

Mehrere Skifahrer fahren einen schneebedeckten Hang hinunter.
Die Kurve in die Gewinnzone hat die Skimarke aber noch nicht geschafft.

Während die Hoteliers in den Wintersportorten das Saisonende feiern, laufen die Ski-Bestellungen für den kommenden Winter bereits auf Hochtouren. „Rund 60 Prozent der Aufträge sind im Kasten“, sagt Rudolf Knünz, Geschäftsführer und Eigentümer der Skifirma Kästle.

Aufgrund der guten Auftragslage rechnet er für den kommenden Winter mit einem Umsatzplus von 15 Prozent. Im Premium-Bereich, also in der Preisklasse 1000 bis 1300 Euro, hält Kästle laut eigenen Angaben bei einem Weltmarktanteil von 30 Prozent. Kästle lässt für den kommenden Winter rund 18.000 Paar Ski bei Head in Vorarlberg produzieren – 18 Mal so viele wie noch 2007, als die KTM-Eigentümer Knünz und Stefan Pierer die Kästle-Markenrechte von Benetton erworben haben. Der italienische Konzern hatte Kästle 1991 gekauft und 1999 die Marke eingestellt.

Zu Spitzenzeiten, in den 1970er-Jahren, verkaufte Kästle rund 300.000 Paar Ski im Jahr. Die Kurve in die Gewinnzone hat die Skimarke noch nicht geschafft. Der Verlust beläuft sich auf rund 300.000 Euro, bei einem Umsatz von knapp sechs Millionen Euro.

In Slowenien ist die Privatisierung von Elan geplatzt. Am Mittwoch hat die britische Argus Capital ihr Kaufangebot für den Skihersteller unerwartet zurückgezogen.

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