KA Finanz mit 39 Mio. Euro Verlust

Die KA Finanz AG ist aus der notverstaatlichten Kommunalkredit hervorgegangen.
Die staatliche Abbaubank erwartet auch im Gesamtjahr ein negatives Ergebnis.

Die staatliche Abbaufirma KA Finanz AG, die aus der einst notverstaatlichten Kommunalkredit hervorgegangen ist, hat im ersten Halbjahr 2020 Risikopositionen im Nennwert von 253,5 Mio. Euro abgebaut, davon 135 Mio. Euro durch den Verkauf von italienischem Staatsrisiko (Wertpapiere) mit einem Nominale von 135 Mio. Euro. Unterm Strich wurde ein Verlust von 39 Mio. Euro erwirtschaftet.

In der ersten Jahreshälfte 2019 hatte der Nettoverlust 24,9 Mio. Euro betragen. Der Betriebsverlust wurde im ersten Halbjahr 2020 von 13,6 Mio. auf 6,4 Mio. Euro reduziert, darin ist aber ein aufgrund von Sondereffekten höherer Zinsüberschuss enthalten.

Das Provisionsergebnis war im ersten Halbjahr mit -7,2 Mio. negativ und resultiert in erster Linie aus Haftungsentgelten an die Republik Österreich für eine staatsgarantierte Anleihe im Nominale von 1,0 Mrd. Euro. Die Anleihe wird im August 2020 getilgt. Der Verwaltungsaufwand beträgt 8,4 Mio. Euro (1. HJ 2019: 9,1 Mio. Euro).

Auch für das Gesamtjahr rechnet die KA Finanz AG mit einem negativen Ergebnis. Sollte sich am Jahresende ein negatives Eigenkapital in der Bilanz ergeben, reduziert sich in entsprechender Höhe die Rückzahlungsverpflichtung unter der Refinanzierung durch die bundeseigene Abbaumanagementgesellschaft (ABBAG).

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