Jüngere und Männer beim Veranlagen risikofreudiger

Trotz der tiefen Sparzinsen zeigen sich überraschenderweise 34 Prozent der Österreicher mit dem Gebotenen zufrieden. Das zeigt eine Umfrage von Marketagent.com unter 1035 Personen im Auftrag der Arbeiterkammer. Vor allem über 50-Jährige tendieren zu einfachen und weniger ertragreichen Sparprodukten (45 Prozent), bei den Jüngeren sind es nur 32 Prozent. Männer investieren riskanter als Frauen. 34 Prozent der Männer, aber 43 Prozent der Frauen möchten weniger Ertrag, dafür eine sichere Sparanlage. Bei Wertpapieren sind es sogar 67 Prozent der Frauen, jedoch nur 50 Prozent der Männer.
Trotz eBanking (nutzen 84 Prozent) und Selbstbedienung in der Filiale (66 Prozent) möchten 56 Prozent ihre Bankgeschäfte am Schalter abwickeln. "Filialschließungen werden von Kunden nicht gutgeheißen", folgert AK-Experte Christian Prantner. 78 Prozent bevorzugen persönliche Beratungsgespräche, nur 30 Prozent eMail und 22 Prozent am Telefon. Videoberatung ist mit drei Prozent nicht gefragt. Gar keine Beratung brauchen ebenfalls nur drei Prozent. Ständige Beraterwechsel werden abgelehnt. Bei Problemen und Produktberatung wünschen sich drei Viertel der Befragten einen fixen Ansprechpartner; ebenso viele günstigere Girokonten.
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