Jim Beam stoppt Whiskey-Produktion am Stammsitz

Bottles of Jim Beam are displayed on a shelf in a supermarket
Jim Beam, eine der meistverkauften Whisky-Marken weltweit, kämpft mit schwächerer Nachfrage. Der Stammsitz in Kentucky stellt für nächstes Jahr die Produktion ein.

Zusammenfassung

  • Jim Beam stoppt 2026 die Whiskey-Produktion am Stammsitz in Kentucky wegen schwächerer Nachfrage und Zollunsicherheiten.
  • Das Besucherzentrum bleibt geöffnet, andere Destillerien produzieren weiter, und für Mitarbeiter werden Einsatzmöglichkeiten geprüft.
  • Jim Beam ist eine traditionsreiche und weltweit meistverkaufte Whiskey-Marke, seit 2014 Teil von Suntory Global Spirits.

Der amerikanische Whiskey-Hersteller Jim Beam stellt die Produktion an seinem traditionellen Stammsitz im Bundesstaat Kentucky für das gesamte kommende Jahr ein. "Wir prüfen stets die Produktionsmengen, um den Bedarf der Kunden bestmöglich abzudecken und haben uns kürzlich mit unserem Team getroffen, um die Mengen für 2026 zu besprechen", erklärte das Unternehmen.

Im kommenden Jahr sollten am Stammsitz Verbesserungen durchgeführt werden, das Besucherzentrum dort bleibe geöffnet, und andere Destillerien des Unternehmens würden normal weiter produzieren, hieß es. Die Hersteller des Bourbon-Whiskeys in Kentucky hatten örtlichen Medienberichten zufolge zuletzt mit schwächerer Nachfrage zu kämpfen, sowie mit der Unsicherheit, die von der Zollpolitik der US-Regierung ausgeht.

Jim Beam ist die meistverkaufte Whisky-Marke weltweit

Das Unternehmen erklärte, die Abfüllung und das Lager blieben auch im kommenden Jahr weiter am Stammsitz im Ort Clermont. Es werde derzeit geprüft und mit Gewerkschaften besprochen, wie die Mitarbeiter der stillgelegten Produktion am besten eingesetzt werden könnten.

Jim Beam ist eine Traditionsmarke: Bereits im Jahr 1795 begann Johannes Jakob Böhm, ein Sohn deutscher Einwanderer, der sich später in Jacob Beam umbenannte, in Kentucky mit der Bourbon-Herstellung. Jim Beam, inzwischen eine der meistverkauften Whisky-Marken weltweit, gehört seit 2014 zum japanischen Getränkehersteller Suntory Global Spirits.

Bourbon wird aus einer Getreidemischung hergestellt, die mindestens 51 Prozent Mais beinhalten muss, wie der Destillerieverband von Kentucky erklärt. Der Bourbon muss dann in neuen Eichenfässern gereift werden.

Kommentare