Japanischer Pharmakonzern investiert groß im Burgenland

Produktion von Sigmapharm in Hornstein
30 Mio. Euro für Ausbau der Arzneimittelproduktion von Sigmapharm in Hornstein

Das österreichische Pharmaunternehmen Sigmapharm hat mit dem japanischen Pharma-Unternehmen Rohto Pharmaceutical einen strategischen Partner für den Ausbau der Arzneimittelproduktion im burgenländischen Hornstein gefunden. 

Im Rahmen einer Partnerschaft wird Rohto Pharmaceutical 51 Prozent der Muttergesellschaft der Sigmapharm-Gruppe erwerben und 30 Mio. Euro in den Ausbau der Produktionskapazitäten und das Vertriebsnetz des Unternehmens ausbauen, um die Präsenz auf dem europäischen Markt zu stärken. In Hornstein soll ein zweites Werk errichtet werden.

Japanischer Pharmakonzern investiert groß im Burgenland

Bernhard Wittmann, Geschäftsführer von Sigmapharm mit  Masaya Saito, CFO von Rohto Pharmaceutical 

Vom regionalen zum internationalen Player

„Die Kooperation ermöglicht uns, im internationalen Umfeld zu wachsen. Damit sind wir von einem regionalen zu einem internationalen Player im Bereich Arzneimittel und Medizinprodukte für Ophthalmologie aufgestiegen“, kommentierte Sigmapharm-Geschäftsführer Bernhard Wittmann den Deal. Rohto mit Sitz in Osaka ist ein führendes Unternehmen von Augenmedikamenten.

Sigmapharm wurde 1949 gegründet und hat sich auf den Hals-Nasen-Ohren-Bereich sowie Augen spezialisiert. Bekannte Produkte, die in Burgenland produziert werden, sind Coldistop, Coltan und Coldamaris.

Pharmig freut sich über Stärkung des Standortes

Alexander Herzog, Generalsekretär des Pharmaverbandes Pharmig spricht in einer ersten Reaktion von einen "äußerst willkommener Beitrag zur Stärkung des Pharmastandortes Österreich". Jede Investition, die ein Unternehmen hier in Österreich tätigt, sei es im Zuge einer Neugründung oder des Ausbaus eines bestehenden Standorts, ist ein wichtiger wirtschaftlicher Impuls.

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