iPhone Air im Test: Das dünnste Apple-Handy aller Zeiten

iPhone Air
Das iPhone Air ist extrem schlank, Apple verlangt dafür aber einen hohen Preis. Gleichzeitig gibt es Einschränkungen bei der Kamera und dem Akku.

Erstmals seit mehreren Jahren hat Apple ein iPhone auf den Markt gebracht, das mit einer neuen Bauform überzeugen soll. Im Mittelpunkt stehen dabei ein niedriges Gewicht und ein schlankes Gehäuse

Das neue iPhone Air (ab 1.199 Euro) misst an der dünnsten Stelle lediglich 5,6 Millimeter und ist damit 36 Prozent dünner als die aktuellen Pro-iPhones. Mit 165 Gramm bringt es fast 30 Prozent weniger auf die Waage als das iPhone 17 Pro Max. 

Dieser kompakte Formfaktor kommt aber mit Einschränkungen bei der Kamera und dem Akku. Der KURIER hat getestet, ob das dünne Gehäuse diese Kompromisse wert ist.

iPhone Air

iPhone Air im Vergleich mit dem orangen iPhone 17 Pro Max

Perfekt in Form

Das Besondere am iPhone Air ist vor allem eine Sache, nämlich wie es sich anfühlt, wenn man es in die Hand nimmt. Und hier kann es auf voller Länge überzeugen. Es ist so leicht und dünn, dass es fast unecht wirkt. Gleichzeitig mutet es aber nicht fragil an und vermittelt sogar den Eindruck, recht robust zu sein. 

Auch im Alltag, wo einen das Smartphone in der Regel permanent begleitet, ist das leichte Gewicht und die kompakte Bauform natürlich angenehm. Mit 6,5 Zoll ist das Display dennoch ausreichend groß. Und dass das Kameramodul weit aus dem Gehäuse hervorsteht, stört in der alltäglichen Bedienung keineswegs.

Mäßige Akkulaufzeit

Die Batterie des iPhone Air hat eine Kapazität von lediglich 3.149 mAh, womit sie um 35 Prozent weniger Energie speichern kann als das iPhone 17 Pro Max. Das wirkt sich natürlich negativ auf die Akkulaufzeit aus. 

Auch wenn Apple betont, dass das Zusammenspiel von Display, Prozessoren und Software auf Energieeffizienz getrimmt ist, kommt man mit der Batterie des Air nicht immer über einen ganzen Tag. 

iPhone Air

iPhone Air

Die dicke Zusatzbatterie

Befindet man sich hauptsächlich Zuhause im WLAN und schaut nur gelegentlich auf das Handy, dann wird es von früh bis spät durchhalten. Wer das dünne iPhone aber etwas mehr beansprucht – beispielsweise für Navigation, viel Telefonieren, oder stundenlanges Social-Media-Scrollen – sollte ein Ladekabel oder eine Powerbank stets mit dabeihaben. 

Apple hat für solche Fälle vorgesorgt und bietet ein spezielles Akkupack (115 Euro) für das iPhone Air an. Es wird magnetisch an die Rückseite geheftet und stellt dem Handy über den kabellosen MagSafe-Anschluss um 65 Prozent mehr Strom zur Verfügung. Mit der dicken Zusatzbatterie ist aber nicht nur der schlanke Formfaktor verflogen, auch das Gewicht ist maßgeblich höher. 

iPhone Air mit MagSafe-Akkupack

iPhone Air mit dem externen MagSafe-Akkupack

Hohe Bildqualität

Das Display des iPhone Air ist hervorragend und die Kamera macht ausgezeichnete Fotos. Es handelt sich um dieselbe 48-Megapixel-Kamera, die auch im regulären iPhone 17 verbaut ist. Die Bildqualität ist beeindruckend und überzeugend - sowohl bei Fotos als auch bei Videos. 

Die Frontkamera wurde bei allen neuen iPhone-Modellen stark aufgewertet - auch beim iPhone Air. Sie hat mit 18 MP nicht nur eine höhere Auflösung, sie setzt auch auf einen neuen Bildsensor, der eine bessere Bilder liefert und ein größeres Sichtfeld ermöglicht. 

Günstiger bietet mehr

Beim dünnen iPhone Air muss man sich jedoch mit einem einzigen Objektiv auf der Rückseite begnügen. Das günstigere iPhone 17 (ab 949 Euro) kommt dagegen mit einer weiteren Kameralinse. 

Wer etwas auf Fotografie hält und gerne verschiedenste Einstellungen ausprobiert, wird beim iPhone Air die Ultraweitwinkel-Linse vermissen. Das führt zu dem Paradoxon, dass das iPhone 17 mehr zu bieten hat, aber 250 Euro weniger kostet.

Beispielbild mit dem iPhone Air

Beispielbild mit dem iPhone Air

Beispielbild mit dem iPhone Air

Beispielbild mit dem iPhone Air

iPhone Air im Nachtmodus

iPhone Air im Nachtmodus

Beispielbild mit dem iPhone Air

Beispielbild mit dem iPhone Air

Beispielbild mit dem iPhone Air

Beispielbild mit dem iPhone Air

iPhone Air im Nachtmodus

iPhone Air im Nachtmodus

iPhone Air im Nachtmodus

iPhone Air im Nachtmodus

Die Spitzenmodelle

Jene, die beim Fotografieren aus dem vollen Schöpfen wollen, sollten die Pro-Reihe in Betracht ziehen. Sie hat zusätzlich ein optisches Vierfach-Zoomobjektiv und generell eine höhere Bildqualität, wie sich im KURIER-Test gezeigt hat. Das hat aber auch seinen Preis: Das iPhone 17 Pro kostet 1.299 Euro, das größere iPhone 17 Pro Max kommt auf 1.449 Euro.

Apple hat den beiden Pro-Varianten dieses Jahr übrigens ebenso ein leicht geändertes Design verpasst. Das Kameramodul auf der Rückseite ist stark angewachsen und bietet mehr Platz für die internen Komponenten. Dadurch konnte auch die Kapazität der Batterie gesteigert werden, was der Akkulaufzeit zuträglich ist.

iPhone 17 Pro Max

iPhone 17 Pro Max

Fazit

Der schlanke Formfaktor verleiht dem iPhone Air einen Hauch von Luxus. Wer damit auffallen möchte, wird die Einbußen bei Kamera und Akku in Kauf nehmen. Wer auf Funktionalität und Akkulaufzeit mehr Wert legt, kann sich den Aufpreis von 250 Euro sparen und zum günstigeren iPhone 17 greifen.

In die andere Richtung muss man lediglich 100 Euro mehr investieren und bekommt die 3 Kameraobjektive des iPhone 17 Pro. Zum iPhone 17 Pro Max ist es aber noch einmal ein Sprung von weiteren 150 Euro.

Ist man aber mit einer Kameralinse zufrieden, dann bietet sich auch das günstigere iPhone 16e an, das bereits im Februar präsentiert wurde. Es hat eine ganz leicht abgespeckte Ausstattung, kostet dafür aber "nur" 709 Euro. 

Und für all jene, die nicht das neustes Apple-Handy haben müssen, können sich ohne Weiteres auch bei den älteren iPhones umsehen. Die Einbußen hinunter bis zur iPhone-15-Reihe sind nicht allzu schwerwiegend, der Preis ist jedoch deutlich attraktiver.

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