Internorm baut auf Exporte

Trotz des abflauenden Wohnungsbaus in Europa und des rückläufigen Fenstermarktes von 3 bis 4 Prozent hat der oberösterreichische Fensterhersteller Internorm im Jahr 2013 den Umsatz um 1,7 Prozent auf 320,4 Mio. Euro leicht gesteigert. Das stärkste Wachstum wurde in Deutschland und Italien vermerkt. Insgesamt wurden 2013 30 Mio. Euro investiert, für 2014 sind 17 Mio. Euro eingeplant. Ein Umsatzwachstum von plus 5 Prozent wird angestrebt, was laut dem Geschäftsführer Joachim Schulz ein sehr ambitioniertes Ziel ist. Weiters wird angestrebt in ganz Europa das Vertriebsnetz zu verdichten, da noch einiges zu tun sei, um die Marktführerschaft auszubauen. Daher besteht auch kein Interesse daran den Markt in China zu erschließen. 55 Prozent der im Vorjahr knapp 900.000 Fenster und Türen wurden exportiert.

Was die Sanierung anbelangt, beabsichtigen laut einer IMS Studie aus dem Mai 2013 nur 4 Prozent der Österreicher in den kommenden zwei Jahren ihre Fenster zu tauschen. Das habe hauptsächlich mit der Verfügbarkeit der finanziellen Mittel zu tun, so Christian Klinger, Miteigentümer und Unternehmenssprecher von Internorm. „Fenster schlägt Wand.“ Dies bedeute, dass das Fenster als kostenlose Zusatzheizung diene, nämlich durch hohe Wärmedämmung und solare Energiegewinne. Hierbei sei die Sanierung der Fenster von hoher Wichtigkeit. Klinger ist der Meinung, dass sich, aufgrund der negativen Realzinsen, das Sanieren auf alle Fälle rentiere.

Innovation

Internorm setzt auf Innovationen, da nun neue Produkte angeboten werden. Unter anderem eine spezielle App zur Steuerung der Fensterfunktionen per Tablet oder Smartphone. Ebenfalls neu ist ein technisch und preislich massentauglicher, im Fenster eingebauter Lüfter inklusive Pollenfilter. Klinger geht davon aus, dass diese Innovation künftig ebenso gefragt sein wird wie jetzt Sonnen- oder Insektenschutz.