Inflation fiel im März mit 9,1 Prozent auf niedrigsten Wert seit Juni 2022

Inflation fiel im März mit 9,1 Prozent auf niedrigsten Wert seit Juni 2022
Der Preisauftrieb bei Treibstoffen, Heizöl und Nahrungsmitteln schwächt sich ab.

Die Teuerung ist im März voraussichtlich wieder deutlich unter die Zehn-Prozent-Marke gefallen. Die Inflationsrate dürfte auf 9,1 Prozent zurückgegangen sein und damit auf den niedrigsten Wert seit Juni 2022, zeigen Berechnungen der Statistik Austria im Rahmen einer Schnellschätzung. Im Februar hatte die Teuerung noch 10,9 Prozent betragen, im Jänner 11,2 Prozent.

"Beigetragen haben vor allem Treibstoffe und Heizöl, deren Preise zu Beginn des Ukraine-Kriegs massiv gestiegen waren, seitdem aber wieder gesunken sind und im Jahresvergleich nun inflationsdämpfend wirken. Auch bei den Nahrungsmitteln schwächt sich der Preisauftrieb ab", so Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas am Freitag laut einer Aussendung.

Die Europäische Zentralbank (EZB) strebt eine Inflation von zwei Prozent als Optimalwert für die Wirtschaft im Euroraum an. Bei der letzten Sitzung Mitte März hob die EZB die Zinsen erneut kräftig an. Es war bereits die sechste Zinserhöhung in Folge seit der Zinswende im Juli 2022. Der an den Finanzmärkten richtungsweisende Einlagensatz, den Geldhäuser für das Parken überschüssiger Gelder von der Notenbank erhalten, stieg auf 3,00 Prozent. Der Leitzins erhöhte sich auf 3,50 Prozent.

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