Industrie fordert von Regierung Migrationsplan gegen Facharbeiter-Mangel

Industrie fordert von Regierung Migrationsplan gegen Facharbeiter-Mangel
So könnten qualifizierte Kräfte aus Nicht-EU-Ländern Europas, aus Asien und Afrika rekrutiert werden.

Der Industrie geht es gut, die Auftragsbücher sind voll. Die Industrieproduktion legte im Vorjahr um 15 Milliarden auf fast 176 Milliarden Euro zu. Der Auftragsstand beträgt 108 Milliarden Euro, drei Viertel der Aufträge kommen aus dem Ausland; der größte Brocken aus Deutschland. „Wir erwarten künftig eine positive, wenn auch abgeschwächte Entwicklung“, sagt WKÖ-Spartenobmann Sigi Menz. „Wichtig wäre es, dass Deutschland wieder ein positives Wachstum verzeichnet.“

Die Bundesparte Industrie „wünscht“ sich von der Regierung die Halbierung des Steuersatzes auf nicht entnommene Gewinne oder eine KÖSt-Senkung von 25 auf 19 Prozent und eine Lösung des Fachkräfteproblems. 60.000 qualifizierte Mitarbeiter fehlen der Industrie derzeit. Es sollte mehr Geld in den Ausbau von Ausbildungsstätten (Lehre, HTL, Unis) fließen und die gezielte Einwanderung forciert werden.

„Wir würden es begrüßen, wenn die Regierung einen längerfristigen Migrationsplan wie in Deutschland ausarbeitet“, sagt Andreas Mörk, Geschäftsführer der Bundesparte Industrie. So könnten qualifizierte Kräfte aus Nicht-EU-Ländern Europas, aus Asien und Afrika rekrutiert werden.

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